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Saturday, January 14, 2006

 

The Lost Shopper

Gestern war ich auf dem Heimweg von der Arbeit noch Einkaufen fürs Wochenende. Dabei hatte ich mich dieses Mal für einen erst im Dezember neueröffneten Shaw's Supermarket entschieden, der direkt an der Straße von und zur Arbeit in New Hampshire liegt.
In gewisser Hinsicht war diese Entscheidung nicht so klug, denn der Supermarkt war einfach riesig und ich wusste gar nicht, wo man was findet - und dann war da noch das Problem sich zu entscheiden zwischen den vielen Angeboten. So haben die dort bestimmt 15 verschiedene Apfelsorten, die einen alle hochpoliert empfangen, wenn man durch die Tür reinkommt, aber zum Glück habe ich davon keine gebraucht oder gewollt :-) Aber auch sonst muss man sich je Produkt immer zwischen viel zu vielen Marken entscheiden, ned schee!
Interessanterweise kann man in NH Alkohol einfach im Supermarkt kaufen, man muss also nicht extra in nen Liquor Shop - und die braunen Papiertüten gabs auch nicht dazu ;-) Günstiger wars dort allemal, nicht nur weil man keine Mehrwertsteuer zahlen muss.
An der Kasse hätte ich intensiver darüber nachdenken sollen, warum extra ein Schild dranhing, dass der Kassierer im "Training" war...
Zunächst Mal war er genau von der Art, wie die Jugendlichen, die bei den Simpsons im Krusty Burger arbeiten, also wohl ein pickliger Schüler, der sich durch einfache Arbeit bissl was nebenher verdient. Ich dachte mir, dass es ja nicht so schwer sein kann die Barcodes über die Scanner zu ziehen und dann zu kassieren, aber da hatte ich nicht an die ganzen Tücken gedacht, die auf so einen hilflosen Kerl zukommen können.
So hatte die eine Frau vor mir jede Menge Coupons dabei, um Rabatte für die verschiedensten Waren zu bekommen.
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Exkurs: Coupons..
.. sind eh so eine amerikanische Eigenheit, die ich recht nervig finde. Wer sie hat bekommte manches günstiger oder 3 for 2. Überall gibts ganze Coupon-Hefte oder in der Ware sind welche drin, so wie in meiner Wurstverpackung oder auch beim Shampoo. OK, wer Lust hat kann die sammeln und sparen.
Noch nerviger sind allerdings die Mail-In-Rebates, d.h. man Ware wird zu einem günstigen Preis angeboten, man zahlt aber deutlich mehr und bekommt seinen Rabatt und somit den angepriesenen Preis erst, nachdem man einen Coupon per Post eingeschickt hat ... bei technischen Geräten scheint das Gang und Gebe zu sein. Ich hoffe sehr, dass das nicht auch nach Deutschland rüberschwappt.
So wie die Rabattkarten das getan haben. Denn jeder Supermarkt, oder überhaupt fast jedes Geschäft, hat seine eigene Rabatt-/Punkte-/Spar-/Payback-/Kredit- oder Sonstwas-Karte mit der man wieder Bares sparen kann. Natürlich habe ich solche Karten nicht, so dass ich teilweise eben mehr bezahle, oder meist trotzdem den Rabatt bekomme, wobei ich den Sinn aber nicht hinterfragen will.
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Zurück zum Einkauf. Die Coupons der Frau funktionierten aber nicht alle oder waren nicht gültig, aber man kann es bei jedem Zettelchen ja trotzdem 10x probieren ... und auch die zur Hilfe geholte Kassiererin der Kasse von nebenan war bei ihren 10 Versuchen pro Coupon nicht erfolgreich.
Zwischenzeitlich wurde mir schon angeboten an eine andere Kasse zu gehen, aber ich wollte nicht wieder alles vom Band nehmen, so dass ich geduldig weiterwartete.
Als ich dann, es dürfte noch gestern Abend gewesen sein, doch noch drankam, musste ich den Jüngling dann leider nochmal mit meinem deutschen Führerschein als ID verwirren, denn ich hatte Bier und Wein gekauft und das Kassensystem wollte das Geburtsdatum wissen ...
OK ein langer Einkauf aber so hatte ich wenigstens Zeit alle Schlagzeilen der Zeitschriften mit Promi-News zu lesen ... nicht auszudenken, wie schlimm es wäre, wenn ich da nicht bescheid wüsste ;-)

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