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Sunday, April 30, 2006

 

On Tour: Tag 1 - 2 Anreise & Washington D.C.

Gestern, Samstag, ging die Reise los. Ich musste zunächst von Boston nach NYC kommen, um die Eva am JFK Flughafen abzuholen. Hierfür bot sich wieder der 15 Dollar Fung Wah Bus an. Ich konnte sogar 30 min früher abfahren, da der Bus nicht voll war. Leider hatte ich einen sehr langsamen Fahrer und so wurden wir unterwegs vom anderen Bus dann sogar überholt, auf halber Strecke ... Mit Stau am Ende in New York war ich insgesamt 4,5 Stunden unterwegs.
Dank der frühlingshaften Temperaturen waren unzählige Touristen in der Metropole unterwegs, so dass es nicht ganz einfach war von der Busstation zur UBahn zu kommen, mit meiner Tasche in der Hand. Und natürlich geht von 3 Fahrkartenautomaten dann einer gar nicht und der andere hat kein Wechselgeld mehr ... also musste ich halt wieder für 2 Dollar die Kreditkarte nutzen - sinnlos, aber was will man machen.
Nachdem ich von Chinatown komplett durch Queens gefahren war kam ich gut 45 min später am Umsteigeterminal zum Airtrain an. Der Airtrain fährt alle Terminal am JFK Flughafen an und ist sehr angenehm und zügig unterwegs. Nach 1 Stunde Warten kam dann auch die Eva durch die Tür und es ging wieder zurück in die City, allerdings statt mit der UBahn dieses Mal mit der Long Island Rail Road, deutlich schneller und nur 1 Dollar teurer.
Leider befand sich die PATH Station nicht innerhalb der Penn-Station, so dass wir mit unseren Taschen dann noch ein paar Blocks durch New York City wanderten, um dann in den völlig überfüllten Zug zu steigen.
Aber nach dem Ausstieg wurden wir dann von Max und Barbara in Empfang genommen und fuhren sogleich weiter nach Pennsylvania, wo Eva und ich schon ein Hotel gebucht hatten - ziemlich erschöpft fielen wir dann irgendwann nach 0 Uhr ins Bett. Evas Tag hatte da bereits mehr als 24 Stunden gedauert, seit dem Aufstehen in Erlangen und der Fahrt nach München zum Abflug mit Zwischenstation in London.

Am heutigen sonntägigen Morgen ging es 9:00 Uhr gleich weiter nach Washington D.C.
Das Wetter war optimal, strahlender Sonnenschein bei blauem Himmel, und T-Shirts waren vollkommen ausreichend. Auch Sonnencreme mussten wir verwenden, sonst wären wir morgen wohl als Indianer unterwegs ;-)
Neben gutem Thai-Essen stand auch Sightseeing auf dem Plan: Lincoln Memorial, Jefferson Memorial, weißes Haus aus der Ferne, Kapitol aus der Ferne, Washington Monument, Reflecting Pool, und zig Kriegsdenkmäler zu allen nur erdenklichen Kriegen, an denen die Amis teilgenommen haben.

Die nächtsten beiden Tage werden wir ebenfalls noch in Washington verbringen. Die Touristengegenden hier sind sehr schön und gemütlich, die üblen Viertel sieht man hier nicht wirklich. Da weiß man hier schon, wie man die unliebsamen Sachen verschwinden lassen kann - in NYC waren sie da ebenso erfolgreich.

Saturday, April 29, 2006

 

Und schon ist es vorbei

Ich kann kaum glauben, dass die 6 Monate bereits 'rum sind. Da ich ständig interessante Aufgaben hatte, eigentlich eine große - meinen DDR RAM Controller - die man in viele kleine Abschnitte aufteilen konnte, war es nie langweilig. Vieles hatte ich schon grob an der Uni in der Theorie gelernt, aber praktisch ist es dann doch immer ganz anders. Es war definit die richtige Entscheidung, dieses Praktikum zu machen. Dass es unbezahlt war, ändert nichts daran, denn all das neue Wissen, das ich dazugewonnen habe, ist es mehr als Wert. Um möglichst viel mitzunehmen, wurde aus der geplanten 40 Stunden-Woche im Schnitt eine 45 - 50 Stunden Woche, was aber nicht schwer war, denn "time flies when you're having fun".

Vor einem halben Jahr wusste ich auch kaum mehr über RAM Controller und Double Data Rate Random Access Memory, als die meisten meiner Blogleser. Das Projekt beinhaltete einige harte Nüsse, die es zu knacken galt, aber der Lerneffekt war dadurch umso größer.
Die Arbeit mit den Tools von Xilinx, das Studieren von Application Notes, Specifications und sonstiger Dokmentation, Debuggen anhand von Waveforms ... das alles lief nebenher, aber auch hier weiss ich nun für die Zukunft, wo und wie man nötige Informationen findet und verwendet.

Durch die Arbeit in einer noch recht jungen und kleinen Firma habe ich bei Focus Robotics weit mehr mitbekommen, als nur meinen Aufgabenbereich.
Es gab so gut wie keine Geheimnisse vor mir, so dass ich auch den Kundenkontakt, die Produktion und den Entwurf neuer Produkte live mitbekam. Das beinhaltet sowohl Planung als auch Ausführung aller Aufgaben, die eben anfallen.

Aber die Arbeit war nur ein Teil meiner Erfahrungen hier.
In den USA zu leben ist ganz anders, als hier ein paar Wochen Urlaub zu verbringen. Das Gefühl "cool, ich bin in Amerika" geht nach ein paar Wochen vorbei, aber das Leben hier geht weiter. Vieles ist wie in Europa oder in Deutschland, aber es gibt auch viele Unterschiede; einen Großteil davon bemerkt man nicht sofort. Über eine Menge davon habe ich während meines Aufenthalts hier im Blog berichtet, und ich hoffe, dass es mir gelungen ist, herauszustellen, dass Unterschied nicht immer mit besser oder schlechter beschrieben werden kann.
"The American Way of Life" ist anders und es ist nicht ganz einfach sich komplett daran zu gewöhnen. Ungewollt vergleicht man oft mit 'Daheim'. Vieles was Nachteile mit sich bringt, hat auch Vorteile, und umgekehrt.
Ich habe versucht den Lebenstil kennenzulernen und mich anzupassen und ich denke auch, dass mir das recht gut gelungen ist. Ich habe eine Menge über die USA und die Amerikaner gelernt.

Und auch meine Ansichten über Deutschland haben sich geändert. In Erlangen war ich nur einer von unendlich vielen Deutschen. Hier war ich meist 'der Deutsche'. Klar gibt es auch noch mehr Deutsche in Boston, aber dennoch hatte ich das Gefühl hier Deutschland zu vertreten, mit der Aufgabe, ein gutes Licht auf meine Heimat zu werfen. Und ich habe vieles zu schätzen gelernt, was man in Deutschland hat, in Amerika aber nicht.

Ich war ein Gast in diesem Land, aber ich habe mich angepasst und damit war ich für 6 Monate in gewissem Sinne ein Amerikaner, denn das ganze Land baut auf Immigranten und Menschen aus aller Welt. Ausländer ist man hier allerhöchstens, wenn man gar kein Englisch spricht, wenn überhaupt.

Es war nicht immer ganz einfach über 6 Monate eine Fernbeziehung zu führen, aber auch das hat geklappt. Hierfür danke ich meiner Eva-Maus für die Ausdauer und die Unterstützung.
Und auch all die Carepakete von daheim haben mir immer wieder gezeigt, dass man daheim viel an mich denkt. Mit Intetnet, Online-Telefonie mit Webcam, eMails und Blog, war es auch möglich recht gut mit der Heimat in Kontakt zu bleiben.

Nun geht's in den 4-wöchigen Urlaub, und ab Ende Mai, 27. wenn ich mich nicht ganz täusche, bin ich dann wieder in Deutschland. Ich freue mich auf alle Freunde und die ganze Familie.

Danke für das Lesen meines Blogs!

Euer Stefan

P.S. wenn Internet verfügbar ist, werde ich auch während des Urlaubs hin und wieder kurze Berichte mit Bildern hier veröffentlichen

Wednesday, April 26, 2006

 

Kofferproblem ist auch gelöst


Auch mein Kofferproblem hat sich am Wochenende gelöst.
Nun muss ich überhaupt gar nix zahlen und bin sogar beide Koffer los. :-)

Wie das geht? Mit viel Glück!

Zufällig habe ich nämlich mitbekommen, dass die Schönigers nach 4,5 Jahren Lexington wieder verlassen und zurück nach Dechsendorf ziehen. Im Juli(?) wird der Umzug stattfinden, und da sie dann eh jede Menge Gepäck haben, passen meine Koffer da problemlos auch mit rein.

Zu einem guten Abendessen bei Legal Seafoods haben sie mich auch noch eingeladen, wo ich einen sehr guten Bluefish genießen konnte (für "Findet Nemo"-Kenner: ich habe eine vergessliche Dory gegessen).
Etwas verwundert war ich, als die Bedienung mich gefragt hat, ob ich schon mal einen Bluefish gegessen hätte, denn der würde intensiv nach Fisch schmecken ... Offenbar bevorzugen hier viele Leute eher Fisch, der nicht nach Fisch schmeckt. Ich hab ihn trotzdem gegessen und einen Fisch bekommen, der so nach Fisch geschmeckt hat, wie ich das von einem Fisch erwarte ;-)
Ich kann mir allerdings gut vorstellen, dass Szenen wie "Herr Ober, mit meinem Essen stimmt was nicht. Der Fisch schmeckt nach Fisch." schon das eine oder andere Mal vorgekommen sein müssen. Auch Jasons erste Frage war "Did you like the strong fish taste?".
Außerdem habe ich sie an diesem Abend mit den Navigationsvirus angesteckt, und ich bin sicher, dass sie auch bald mit PDA, Bluetooth-GPS-Empfänger und entsprechender Software navigieren werden.

 

Wo piept's denn?

Seit einiger Zeit wird unser Apartment von einem mysteriösen Piepen/Alarmton heimgesucht. Gut, wir haben einige Rauchmelder und auch Gasmelder, und es sollte nicht schwer sein, den Pieper ausfindig zu machen. Ist es aber!
Seit ein paar Wochen geht das nun schon. Ein paar Mal am Tag (wie es tagsüber ist, kann ich nicht beurteilen) ertönt das Piepen, meist 3 oder 4 Mal im Abstand von vielleicht 20 oder 30 Sekunden. Es ist unglaublich laut. Nach und nach haben wir die Batterien aus den Meldern genommen, um den Übeltäter ausfindig zu machen, aber es hilft nix. Die 2 im Wohnzimmer sinds nicht, denn die Batterien sind immernoch draußen, der im Flur ist's nicht, denn der hat ne neue Batterie und das Piepen kommt definitv woanders her. Die im hinteren und vorderen Treppenhaus scheinen es nicht zu sein, und der im Keller ist es auch ned.

Nur welcher ist es??? Bei der Lautstärke mit der das Piepen durch den ganzen Körper fährt, kann ich mir kaum vorstellen, dass es ein Melder aus der Wohnung über uns ist. Muss es aber wohl doch sein, denn alles andere kann ausgeschlossen werden.

Interessant auch, wie viele von diesen Meldern wir haben. Selbst wenn wir Mal einen Brand oder ein Gasproblem haben sollten, lokalisieren könnte das niemand ;-) Der Vermieter hat die neuen Gasmelder nämlich angebracht, ohne uns zu sagen wo sie sind.
Als meine Pizza mal etwas dunkler geworden ist, war es auch nicht ganz einfach den Ton abzuschalten ;-)

Naja noch 3 Mal schlafen, dann ist das Piepen nicht mehr mein Problem :-)

Saturday, April 22, 2006

 

Jetzt ist es weg ...

Nicht das Köfferli, aber dafür das Auto.

Verkauft hab ich ihn, den Dodge, den Neon, mein 10 Jahre altes Auto eben.

Der Mike McGlone hat ihn wieder in das Inventar von McGlone Family Motors in Bridewater aufgenommen.
Den Preis hatten wir schon am Telefon vereinbart, und auch als ich vorhin dort ankam, hat er sich das Auto gar nicht erst angesehen sondern es ging gleich nach drinnen, ins Büro, um den Papierkram zu erledigen. Ein paar Minuten später war er wieder Besitzer des Autos und ich um einen Scheck reicher, den ich am Montag gleich "cashen" werde. Passenderweise hatte er nun einen Knopf auf seinem Schreibtisch, den nach dem Drücken "That was easy" abspielte. :-)

Wenigstens das ging mal schön einfach!

Und ich habs geschafft ganz ohne Platten durchzukommen. Und ich bin auch nie in etwas hineingefahren, was auf dem Highway rumlag. Vorhin beispielsweise war eine Spur auf dem Highway von einem mehrere Meter großen Basketballkorb mit Ständer aus Plastik blockiert. Auf dem Rückweg war an der Stelle plötzlich ein großer Stau - offenbar war wohl doch jemand hineingekracht nach einiger Zeit. Auch eine größere Holztruhe war heute auf dem Highway zu finden. Und abgefallene Auspuffe, Stoßstangen, Reifen sind eh an der Tagesordnung.

Der Jason war netterweise mitgekommen, so dass ich auch wieder eine Möglichkeit hatte heimzukommen. Da wir auf dem Heimweg noch kurz was gegessen haben, bin ich nun total überfüllt, denn mein Buffalo Chicken Wrap war riesig.
Falls sich jemand die Frage stellt, Nein, ich habe hier nicht zugenommen, ganz im Gegenteil sogar. Und das, obwohl ich hier ca. 20x so viel Fastfood gegessen habe, wie vorher in Deutschland. :-)

Nun freue ich mich auf die letzte Arbeitswoche, in der ich wohl auch mein DDR-RAM Controller Projekt erfolgreich abschließen werde. Und dann gehts in den Urlaub für 4 Wochen, mit Eva, Max und Barbara.

Washington DC, Cape Cod, Plymouth, Boston (Whalewatching), Niagra Falls .... Grand Canyon (wo ich meinen Geburtstag verbringe), Bryce Canyon, Monument Valley, Las Vegas, Yosemite Park, San Francisco

Wednesday, April 19, 2006

 

Wie werd ich nur den Koffer los?

Tja, DHL hatte sich leider nicht innerhalb der angestrebten (und angekündigten) 24 Stunden nach meiner Anfrage bei mir gemeldet, so dass ich also gestern Morgen zu einer "staffed facility" fuhr. Leider sind die nicht so gut vertreten wie Dunkin' Donuts oder auch der US Postal Service, aber dank Internet und GPS Navigation fand ich dennoch eine Niederlassung mit Personal.
Offenbar war das aber in keinster Weise für Privatkunden gedacht, denn eine Schalterhalle oder sowas gabs da nicht, lediglich ein Tresen war dort am Eingang der Halle, von der aus wohl die ganze Region mit Paketen und Großlieferungen versorgt wird.
Also wieder Koffer auf den Tresen gehieft, wiegen lassen und dann kam die Härte ... :
394 $ wollten die haben, wohlgemerkt für den Versand per Schiff, der schon ein paar Monate dauern könnte ... und netterweise mischte sich noch irgendein ganz wichtiger Kunde in das Gespräch mit vielen sinnlosen Kommentaren.
Ich habe denen dann noch erklärt, dass ich für den Preis ja auch jemanden aus Deutschland einfliegen lassen könnte, der den Koffer persönlich abholt und dass es bei USPS weniger als die Hälfte für Airmail kostet.

Gefrustet bin ich dann halt erneut mit meinem Koffer wieder abgezogen und zur Arbeit gefahren. Dort erhielt ich im Laufe des Vormittags plötzlich eine Nachricht von einem mir unbekannten Leser dieses Blogs hier.
"Konstantin" wieß mich auf die deutsch Firma Midway Express hin, die Im- und Exporte nach und von Deutschland durchführt. Dazu haben sie sehr günstige Konditionen bei UPS, TNT und Co.
Eine Nachfrage bei dieser Firma ergab leider, dass sie nur Express-Transporte machen. Daher fällt diese Möglichkeit aus preislichen Gründen auch aus. Dennoch werde ich Midway Express im Hinterkopf behalten, könnte mal zu gebrauchen sein.
Heute, also nach 48 Stunden hat sich dann auch DHL gemeldet ... allerdings ohne brauchbare Informationen, denn sie wollen erstmal meine DHL Account Number haben (???).

Leider werden die Alternativen immer weniger. Hoch im Kurs steht momentan die Idee von der Barbara, die Koffer einfach nach San Francisco zur Abgabestation unseres Campmobils zu schicken, und dann persönlich mit dem Koffer wieder heimzureisen. Leider haben wir noch keine Adresse / Telefonnummer der Station, da die Reiseunterlagen ja immer erst recht kurzfristig zugestellt werden.
Als letzte Möglichkeit bleibt sonst nurnoch USPS Airmail, evlt mit einem nicht allzu schweren Koffer und dazu 1 - 2 schwerbepackte Pakete über den Groundmail Service von USPS, aber 200$ würde das ingesamt sicher auch kosten.

Also falls mich jemand in der letzten Woche hier noch besuchen will, ich bezuschusse ein Flugticket micht 100$, wenn der Besucher dann auch meinen Koffer mitnimmt ;-)

Monday, April 17, 2006

 

Warum einfach ...

... wenns eh immer anders läuft, als man es plant?

Dieses Mal heißt das Thema "Kofferversand".

Ich hatte es vor einiger Zeit schon mal erwähnt, da ich vor ein paar Wochen bereits beim US Postal Service am Schalter nachgefragt hattte, wies so mit Kofferversenden ausschaut. Alles kein Problem, hieß es da, per Ground Service mit 4-6 Wochen Zustellzeit würde ein Koffer mit 70 lbs (etwas mehr als 30kg) etwa 80 Dollar kosten. Die max. Maße ließ ich mir ebenfalls noch aufschreiben.
Am Wochenende habe ich nun schön meinem Koffer gepackt, sogar nur ca. 50 lbs, da unsere Personenwaage aus dem Bad nich so ganz vertrauenswürde ist (sie zeigt schon im Ruhezustand knapp 5 Pfund an).
Und was passiert dann heute morgen?
Ich werde mit einem "that's going to be expensive" und kurz darauf ein "that's not possible" empfangen, als ich das USPS Office betrete.
"Someone must have given you the wrong sizes" - "Äh ja, die habe ich persönlich von Ihnen erhalten" ... bla bla bla, nach ein paar Minuten findet er eine Ausrede und ich stehe blöd da.

Wozu frage ich eigentlich extra vorher nach, wenn sich dann beim Versendeversuch herausstellt, dass mein Koffer für Senden mit dem Schiff zu groß ist?
79 inches ist das maximale, was die Summe aus Umfang und Länge betragen darf. Wer auch immer auf diese seltsame Formel kam ...
Egal wie wir gemessen haben, mit etwa 25cm zu viel, ist es einfach nicht möglich.

ABER: mit Airmail würde es gehen. Ist ja auch logisch, denn in Flugzeugen ist viel mehr Platz als auf Containerschiffen, und die werden sicher auch ganz anders bepackt, so dass ein Hartschalenkoffer, dort viel besser hineinpasst.
Das kostet dann ja auch nür das 2,5 fache, also gut $ 200 ....

In guter Hoffnung bin ich dann einfach zum nächsten Postoffice gefahren, das auf dem Weg zur Arbeit liegt. Aber die Software von USPS lässt solche Maße, wie sie mein Koffer hat, gar nicht zu.

Mal sehen was die Anfrage bei DHL bringt. Die Internetseiten aller Logistikfirmen sind jedenfalls grausam und absolut benutzerunfreundlich. Dort findet man überhaupt nichts! Aber ganz gar überhaupt wirklich nix!

Bin ja mal gespannt, was sich in den nächsten Tagen ergibt.

Saturday, April 15, 2006

 

Spring finally arrived & Enlightenment

Nun scheint der Frühling endgültig angekommen zu sein. Nachts hört man schon einzelne Grillen zirpen, die Bäume und Sträucher bekommen frische grüne Blätter und Blüten sieht man auch überall. Dazu leuchtet überall grünes Gras. So gefällt mir das. Und auch das Wetter ist angenehm war geworden. Heute hatten wir beispielsweise Sonnenschein bei 25 Grad im Schatten - ganz amerikanisch bin ich daher gleich mal in die klimatisierten Kaufhäuser gegangen ;-)
Irgendwelche Spezialaktionen haben die immer, momentan ist es logischerweise ein Easter-Spezial. Ich bin los, kam mit nicht gerade wenig zurück und stellte dann fest, dass das warum ich eigentlich aufgebrochen war, natürlich nicht dabei war. Da muss ich wohl nochmal los.
Ostern ist hier kein großes Fest. Weder der Good Friday (wie man auf den Namen kam möchte ich mal wissen ...) noch der Ostermontag sind frei und auch am Ostersonntag wird hier nicht alles geschlossen sein.
Das gute Wetter heute wollte ich auch noch zum Autowaschen nutzen, denn in ca. 1 Woche möchte/muss ich es verkaufen, da das Ende des Praktikums und damit auch der Urlaub bedrohlich naherücken.
Die Waschanlage war leider extrem gut besucht heute: bestimmt 10 Autos waren vor mir und daher beschloss ich erst zu saugen; das war aber nicht meine beste Idee des Tages gewesen. Die Warteschlange hatte sich nämlich lediglich verlängert in der Zwischenzeit. Aber nun hab ich immerhin genug Quarters für was auch immer, denn vorsorglich hatte ich gleich mal 5 Dollar gewechselt.
Auf einem der Parkplätze der Läden stand heute ein Auto mit dem der Fahrer definitv längere Zeit mit nem platten Reifen fahren muss. Sowas sieht man hier zwar häufiger aber so krass wie das aussah, halte ich es für erwähnenswert. Mein erster Gedanke, als ich den Minivan sah, war, dass da wohl jemand ein Rad geklaut hatte. Leider habe ich kein Foto gemacht, aber die Felge war so extrem hinüber (Gummi war überhaupt nix mehr dran), dass man sich fragt, wie das Auto überhaupt noch fahren konnte ... die passenden Reifenteile lagen dann auf der Parkplatzzufahrt.
Seltsamerweise brauchen viele Leute hier ihr Auto plötzlich nicht mehr, wenns mal Platt ist. So sieht man an den Highways immer ein paar Autos mit platten Reifen stehen, tagelang, und auch der Typ der über mir wohnt ließ sein Auto halt mal 2 Wochen stehen, bis er den Reifen gewechselt hat. Das war allerdings praktisch für mich, weil ich dadurch nicht jeden Morgen mein Auto freiparken musste ;-)
Eine andere Sache die mir hier täglich auffällt, sind die Lichter der Amischlitten. Es scheint da Nebel zu geben, den man nur als echter Amerikaner sieht, und der muss jeden Tag vorhanden sein, denn anders kann ich mir nicht erklären, warum so viele Leute hier immer mit Nebelscheinwerfer rumfahren ... und blenden tut das natürlich auch überhautpt gar nicht, besonders die Nebelschlussleuchte nicht.
Auch trifft man hier auf überproportional viele Leute, die mit Fernlicht unterwegs sind. Und der Gewinner in der Kategorie "Wer hat die meisten Lichter an seinem Auto?" scheint auch noch gesucht zu werden - 6 oder auch gar 8 Lichter vorne am Auto sind keine Seltenheit - eingeschaltet versteht sich!
Aber um mal nicht zu einseitig zu werden muss man auch die andere Seite "beleuchten" (herrlich dieser Wortwitz! freue mich hier wie ne kleine Gurrrge :-) )
Da gibt es nämlich auch noch eine Gruppe von Leuten (von Minderheit kann man da schon nicht mehr sprechen), wo irgendein Licht nicht geht, und damit meine ich nicht das Nichtblinken, was man hier auch gerne macht. Solche Autos sind immer verwirrend, wenn man wegen nur einem Licht eigentlich mit einem Motorrad rechnet. Aber das gehört eben einfach dazu.
Was mir auch nicht in den Kopf will, ist, warum hier nicht wenige mit einer Art Standlicht rumfahren in der Dunkelheit. Allerdings trifft's Standlicht nicht ganz. Vielmehr sind bei diesen Autos die Blinker auf Dauerlicht geschaltet und die normalen Lichter aus.
Dass der allgemeiner Blinker hinten meist einfach das Rücklicht ist, erscheint nun nicht mehr außergewöhnlich ;-)

Frohe Ostern Euch allen!
Stefan

Tuesday, April 11, 2006

 

Polizist lässt geflüchteten Mörder laufen

Im Fernsehen kam vor kurzem ein kurzes Video, das aus einem Polizeiauto stammt und folgendes zeigt:
ein aus dem Gefängnis geflohener Mörder wird von einem Polizist gestellt, nur ist sich der Polizist nicht sicher, ob es sich wirklich um den Mörder handelt, oder ob es nur ein einfacher Passant ist. Das Video habe ich nun endlich auch online gefunden.
Sehr amüsant ist das Ganze unter Anderem, weil der Mann zugibt, dass die Beschreibung zwar auf ihn passe, er aber es nicht sein könne, da er nicht aus dem Gefängnis geflohen ist.
Schließlich lässt der Polizist den Mann laufen ... und er ist weiterhin auf freiem Fuß seitdem!


Friday, April 07, 2006

 

Conrad Gutschein - nur für wen?

Als ich gerade meine Mails gecheckt habe, fand ich einen 5 € Gutschein von Conrad Elektronik. Beim genaueren Lesen stellt sich allerdings die Frage, ob ich den nun ganz offiziell nutzen darf bzw. dürfte, denn irgendwas hat mit dem automatischen Einfügen des Namens wohl nicht so ganz hingehaun.
Hier ein paar Ausschnitte aus der eMail:

1. "Sehr geehrter Herr A." - ok, die meinen mich, und schließlich wurde ich ja auch angeschrieben

2. "Überzeugen Sie sich selbst von unserem neuen Shop und lassen Sie diesen
wertvollen Gutschein* nicht verfallen, Herr Demleitner, denn er ist nur
gültig bis Montag, 10.04.06, 24:00 Uhr!" - hm, Demleitner? wer soll das denn sein?

3. "Herr A., Ihre persönliche Gutschein-Nummer lautet:" - ahhhh :-) ist also doch mein Gutschein, schee!

4. "PS: Dieser Gutschein* ist persönlich auf Sie ausgestellt Herr Scherpf!" - blöd, also ganz persönlich auf nicht-mich ausgestellt ...

Einer der Gründe, warum ich so gerne online einkaufe: in diesen kleinen, traditionellen Läden kennt man wenigstens noch die Namen seiner Kunden und dankt ihnen für ihre Treue mit persönlichen Geschenken :-)

In diesem Sinne, schönes Wochenende!
Ihr Demleitner-Scherpf

Monday, April 03, 2006

 

Canada-Insiders

Da Zhanna kein Deutsch versteht, haben wir uns alle praktisch das ganze Wochenende auf Englisch unterhalten - das war schon ein wenig seltsam, aber bis auf ganze wenige Ausnahmen, in denen es um frrrränggische Gurrrken und Frrrraaaaagéééén ging, haben wir es durchgezogen.
Geschmacksverirrte Details und Fotos werde ich bei Gelegenheit ausgewählten Personen vorlegen, aber mehr kann ich dazu hier nicht sagen.

Passend zu den VW-Werbevideos haben wir auch ständig rumgeposed, wie man auf den Bildern schön erkennen dürfte, so wussten die Leute um uns rum wenigstens immer, dass German Engineers in the House waren :-)

Interessant war auch rauszufinden, dass manche Leute einfach jeden alles fragen müssen - denn Zeit ist kein Problem, und keine Frage ist zu blöd, wenn man sie nicht stellt ;-)

Auch ein Trinkgeldmaleur ist uns wieder unterlaufen - zwar war die Bedienung "Just-a-second Skinnygirl" nicht schnell, aber bei diesen Mengen von ausgewiesenen Taxes auf den Rechnungen, dachten wir, dass das Trinkgeld schon enthalten wäre - wie dem auch sei, es kam wieder ein Kollege, der nachfragte, ganz ungeniert ... aber woher soll man wissen, dass T.P.S. tax nicht die tipps tax ist. Was genau das ist weiss ich immernoch nicht. Aber ist ja nun auch egal :-)

Bei der Einreise nach Kanada wollten die Mädels Fotos vom Grenzschild machen - da hatten sie aber nicht mit dem Beamten gerechnet, der die Bilder gleich wieder löschen ließ... blöd nur für ihn, dass er nicht mitbekam, dass 2 Digicams im Einsatz waren ;-)

Beim Zurückkehren in die USA wurden wir von einem Ami kontrolliert, und ganz besonders sorgfältig ... einen unserer Pässe sah er doppelt durch, andere dafür gar nicht - da kann man bei 4 Pässen, wovon einer russisch oder was auch immer ist, schon mal durcheinander kommen. Da fragt man sich echt, wieso es am Flughafen dann teilweise bis zu 15 Min pro Person dauert ...

Und interessant war auch die Art, wie man in Kanada die Fußwege vom Rollsplit reinigt: da fahren einfach kleine Gefährte mit Wassertanks rum, und diese spritzen dann mit Hochdruck die Steine in Richtung Straße. Dass da aber überall Autos parken, stört niemanden, die Lackierer wollen schließlich auch was verdienen ...







 

Québec City

Im Regen, der uns zum früheren Aufbruch nach Québec City verleitete, kamen wir auch an - das Wetter hatte sich leider nicht gebessert - allerdings ließen wir uns dadurch nicht vom Sightseeing abhalten - zwar waren wir anfangs eher auf der Suche nach einem nicht ganz extrem teuren Café, aber da bekamen wir auch schon ein wenig von der wirklich schönen Stadt mit. Québec City ist der Regierungshauptsitz von Québec, und da Québec französischen Ursprungs ist, sind hier englisch und französisch gleichwertige Amtssprachen. Politische Reden und Gesetze müssen immer in beiden Sprachen veröffentlicht werden. Während in Montréal Englisch noch recht häufig zu hören war, ist in Québec City definitiv Französisch die vorherrschende Sprache, allerdings kann jeder auch Englisch.
Beeindruckend und auffallend ist Castle Frontenac, eine Burg, die nachts mit Beleuchtung besonders schön aussieht. Aber auch sonst sind die vielen kleinen Gassen und relativ alten Häuser sehr schön anzusehen - eine willkommene Abwechslung zu Amerika.
Auch das Essen war sehr gut: das Abendessen am Samstag war für Max und mich ein 4 Gängemenü bestehend aus Kartoffel-Suppe, Salat mit Pinienkernen, Muschel-Trio (3 Portionen Muscheln mit verschiedenen Soßen, wobei die Essens-Reihenfolge vorgegeben war) und Nachtisch, welcher bei mir ein Tarte au Sucre war, eine franzöisch-kanadische Ahornsirupspezialität (extrem süß aber auch sehr gut). Zwar werden wir so schnell nicht wieder hinkommen, aber wenn doch steht ein Besuch in diesem Restaurant namens "Le Cochon Dingue" wieder auf dem Programm - denn auch preislich war es sehr gut. Der Ausklang dieses Abends fand im Thomas Dunn Pub statt, wo wir das letzte Bier des Wochenendes probierten, während wir Erdnüsse knackten - wobei ich mich immernoch frage, wie die es geschafft haben, dass die Erdnüsse in der Schale gesalzen waren ... :-)
Am Sonntag morgen gings früh los, denn wir wollten ja noch ein wenig mehr ansehen, bevor wir die lange Heimfahrt antraten.
Zuerst stand "La Citadelle de Québec" auf dem Plan, aber dafür waren wir zu früh dran - daher fiel das Ansehen dieser alten Kaserne recht kurz aus, und beschränkte sich auf die Außenbereiche.
Gestärkt von einem schönen französischen Frühstück mit Croissants & Co. gings bei schönen Wetter nochmal durch die Altstadt und die kleinen Gäßlein, sowie zur alten Stadtmauer und den Stadttoren.
Und zum Abschluss fuhren wir noch zu den Montmorency Falls - einem Wasserfall, den wir aus allen Richtungen betrachteten: von Vorne, von Oben, von Links und von Rechts - denn dank einer Seilbahn konnte man auch hochfahren - die kleinen Wanderungen durch den Schnee waren zwar ein wenig Feucht für unsere Schuhe und Füße aber das war es definitiv wert.
Gegen 14:00 Uhr brachen wir dann unsere ca. 9 stündige Heimfahrt an und das schöne Wochenende lag hinter uns.

 

Montréal

So, hier nun die versprochenen Berichte über das Wochenende in Kanada.
Die Reise ging am Donnerstag nachmittags los. Um 15:00 Uhr verließ ich die Arbeit und fuhr ca. 3 Stunden lang in Richtung Westen, also quer durch Massachusetts, über die Grenze nach Albany in New York, um dort auf Barbara, Max und Zhanna (die belarussische(?) Mitbewohnerin vom Max) zu treffen. Mein Auto blieb für die paar Tage auf einem Mallparkplatz.
Leider fiel es uns auch mit meinem Navigationsgerät nicht leicht, ein Restaurant auf der Strecke zu finden, der einzige Italiener hatte natürlich zu, aber dann fanden wir doch noch eine Art Truckerrestaurant irgendwo mitten im Wald. Das Essen war vorzüglich und meine Baby Back Ripps ein guter Start ins Schlemmerwochenende.
Etwa um 23:00 Uhr kamen wir in Montreal an (eine der 3 größten Städte in Kanada). Nach kurzem Frischmachen gingen wir noch in eine Jazzkneipe, und das erste was auffiel, war der Zigarettenrauch - nicht sehr angenehm, wenn man sich an die amerikanischen Kneipenluftverhältnisse gewöhnt hat. Diese Bar war auch der Startpunkt für Max und mich, um die lokalen kanadischen Biere zu probieren - ums vorwegzunehmen, keines hat uns wirklich überzeugt, aber sie waren immerhin kalt.
Der Freitag war sehr sonnig und frühlingshaft und wer mehr als ein T-Shirt anhatte, begann sofort zu schwitzen. Frühstück genehmigten wir uns im Art Java Cafe. Die Waffeln mit frischen Früchten waren traumhaft und in den Cappuccinoschaum hatte man richtige Muster gezaubert.
Danach ging die Tour durch den noch grau/braunen Park auf einen Berg hinauf, von wo wir eine schöne Aussicht auf die Stadt hatten. Desweiteren standen noch L'Eglise de Notre-Dame de Montreal (im neugotischen Stil) und St. Joseph's Oratory auf dem Programm, sowie Centre und Vieux-Ville.
Abends gings ins Nachtleben, nach einem Abendessen im freien bei 19°C noch um 22:00 Uhr, begaben wir uns dann noch in den angesagtesten Club "Sir Winston Churchill", wo die guten alten Dancefloor Klassiker von Dr. Alban, Haddaway usw. gespielt wurden.
Da es am Samstag morgen zu regnen begann, beschlossen wir direkt nach dem Frühstück nach Québec City weiterzufahren. Leider hörte der Regen nicht mehr auf und so war die knapp 3stündige Fahrt nicht sonderlich interessant, da man dank dem deßigen Wetter nicht viel sehen konnte.
Insgesamt war ich von Montréal ein wenig enttäuscht, denn es war ziemlich dreckig dort. Es lag auffallend viel Müll überall herum, und als Folge des Winters war auch überall noch viel Streusand und Split. Und auch Grafittis waren an vielen Stellen. Auch sonst hatte die Stadt im Prinzip nur wenig zu bieten - bei amerikanischen Jugendlichen ist sie allerdings sehr beliebt, da das Drinkingage in Kanada 18 ist ...
Die Kanadier allerdings waren sehr freundlich und hilfsbereit und selbst wenn man nur kurze Zeit verloren aussah, kam sofort jemand und bot von sich aus Hilfe an. Mindestens 4x war das der Fall - das war schon beinahe beeindruckend :-)

Sunday, April 02, 2006

 

Back from Canada

Wir sind wieder heil aus Kanada zurückgekehrt (ciin you imagiiiiine?? -sorry, der Insider muss hier einfach sein). Ein ausführlicher Bericht folgt hier morgen Abend, für euch Leute in Deutschland ist er dann vermutlich erst am Dienstag da ;-)
Kurze Zusammenfassung vorweg: Montreal war recht enttäuschend meiner Meinung nach, Quebec City dafür sehr sehr schön - und die Kanadier waren alle ausnahmslos auffallend freundlich und zuvorkommend und die französiche Küche hat für eine sehr willkommende Abwechslung gesorgt.

Zur Überbrückung der Wartezeit auf den Blogeintrag, hier noch 3 Videos von VW Werbespots, die hier momentan im Fernsehen laufen - ich find sie klasse und sehr gut gemacht, zum Veständnis sollte man allerdings die MTV Show "Pimp my ride", welche Schrottkarren ordentlich aufmotzt, kennen. Wie dem auch sei, ein-zwei passende Fotos dazu werden auch noch folgen:

*German Engineering in Da houuuuuuuuuuuuuuuuuuusee*

Video 1
Video 2
Video 3

oder auch alle Videos in einem

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