US-Praktikum von ASSi

Gestern sind wir wieder ein wenig später aufgestanden und haben dann den Tag für ein paar Pistenfotos genutzt. Es war sonnig aber wirklich blau war der Himmel nicht, für Fotos von staubenden Schwüngen konnte man das Licht aber sehr gut nutzen. Nachmittags sind wir dann für 2 Stunden im Hot Tub / Pool gewesen. Alles in Allem ein recht unspektatkulärer Tag, aber man muss ich ja auch ein wenig erholen bevor nächste Woche wieder die Arbeit beginnt.
Heute Nacht kamen 2cm Schnee bzw. im Tal hat es geregnet, aber wir haben spontan beschlossen, dass uns das nicht früher auf die Piste lockt ;) Heute Abend müssen wir dann schon mit dem Packen beginnen, denn morgen geht's bereits um 8:15 Uhr los Richtung Vancouver. Von dort fliegen wir nach Calgary und dann zurück nach Frankfurt und schließlich nehmen wir den ICE um gegen Sonntagnachmittag in Erlangen zu sein. Auf einem Foto sieht man u.a. die Poollandschaft unseres Hotels, wie ich sie aus dem Lift aufgenommen haben.

Heute war der Hammer-Tag! HELI-BOARDING!
Im kleinen Hubschrauber für 5 Passagiere waren wir den ganzen Tag unterwegs, Holger war Doorman und musste immer als erstes aussteigen und als letztes einsteigen, ich war der Tailbackman, hatte also einen Rucksack mit 2. Lawinensuchgerät, Schaufel, Funkgerät ...
Aber der Reihe nach: los ging es um 8:15 am Heli-Büro. Nach kurzer Zeit bekamen wir von unseren Guide Steve die Lawinenpiepser und während der Fahrt zum Whistler-Heliport eine kleine theoretische Einweisung. Danach dann noch ein praktischer Test, denn die 2 deutschen Boarder super meisterten und den versteckten Rucksack gleich orten konnten. Die 3 Letten, die ebenfalls mit an Board waren, stellten sich nicht so gut an. Daher wurden uns die wichtigen Aufgaben übertragen.
Mit dem Auto ging's dann weiter zu einem weiteren Heliport etwas weiter auswärts und danchdem die andere Gruppe, die ebenfalls den Heli verwendete, abgeholt worden war, gings los!
Hinein in die Berge und auf dem Gipfel im Nichts herausgelassen. Super Abfahrten mit bestem Powder, ungespurt, lediglich die 2 anderen Gruppen vor uns hatte in großer Entfernung irgendwo etwas gespurt, was man aber frühstens im Tal merkte, da der Abholpunt meist der selbe war, die Abfahrt aber nie.
Lange Abfahrten, steil, fast keine Querungen, staubiger Powder, Top-Jumps, Treeruns, ... einfach perfekt!
Da wir im kleineren Hubi waren, war kein Kamerateam dabei aber wir haben selbst jede Menge tolle Fotos geschossen und Videos gemacht und auch Steve hat mit seiner privaten Cam tolle Fotos gemacht, die wir von seinem Speicherchip im Fotoladen auf CD brennen ließen, während wir noch kurz bei einem Bierchen in der Kneipe zusammensaßen. Währenddessen liefen auch sämtlichen LCD-TVs die Videos des Tages der Leute aus den großen Helikoptern und danach unsere Foto-CD.
Details gibt es gerne auf Nachfrage, aber vieles war einfach unbeschreiblich!!!
Als Dank dafür, dass ich den Tag über den Rucksack getragen hatte, durfe ich auf dem Heimflug im Copilositz mitfliegen, was gleich noch zu weiteren schönen Fotos und einem Video führte.
Auch wenn's nicht ganz kostenlos war, hat sich der Tag mehr als gelohnt! Genau deswegen sind wir ja nach Kanada gekommen :)
Hier noch ein paar Eindrücke vom heutigen Tage, der auch für Heliboarding-Verhältnisse ein "10 out of 10"-Tag war: sonnig, frischer Powder, keine Spuren, windstill, blauer Himmel, praktisch keine Wolken!

Heute morgen beim Aufstehen hat's geschneit. Zur Abwechslung war das auch einigermaßen angekündigt. Pünktlich um 7:30 waren wir daher beim Frühstück, um gegen 8:30 Uhr auf der Piste sein zu können und möglichst viel vom Neuschnee zu haben. Laut Whistler TV waren es nur 3-5cm (die Anzeige wurde aktualisiert, während wir eingeschaltet hatten).
Heute ging's auf den Whistler Mountain. Der Schnee war ein Traum. Feinster Powder der ganz leichten Sorte und nach unseren Schätzungen min. 10cm und da es den ganzen Tag schneite dann auch noch mehr. Da es oben ziemlich kalt und auch windig war, wurden heute mal wieder die Skimasken ausgepackt. Dadurch war das Wetter kein Problem. Nur die Sicht war nicht optimal, besonders in den oberen Abschnitten, weshalb wir heute wohl den sturzreichsten Tag hatten. Allerdings fiel man meistens deswegen hin, weil man nicht festellen konnte, ob man sich überhaupt noch bewegte, den Hang querte oder herunterfuhr. Es waren einfach keinerlei Orientierungspunkte zu sehen. Auch Bodenwellen von gut 2 Meter Höhe übersahen wir das eine oder andere Mal, obwohl sie max. 1m vor uns waren. Durch den weichen Schnee fiel man immer leicht, wie in Kissen oder Federn und nicht der kleinste blaue Fleck dürfte entstanden sein :) Zu lachen gab es allerdings um so mehr und auch Sätze wie "jetzt fährst du vor und krachst irgendwo runter" wurden öfters verwendet.
Nachmittags haben wir dann die Heli-Boarding-Buchung bestätigt und morgen früh um 8:15 Uhr müssen wir schon dort sein. Ein klarer sonniger Tag ist angekündigt mit bestimmt 20cm Powder bei Minusgraden, wodurch der Schnee perfekt erhalten sein und auf uns beide warten wird.
Ganze 5 Fotos haben wir heute gemacht, hier noch 2 davon - morgen dürften es einige mehr werden ;) Einmal die coole je nach Schneemenge verstellbare Bank und eine kleine Schneeimpression.

Gestern Abend waren wir noch etwas im Ort unterwegs und wir haben dabei eine Stadt erkundet. Wir hatten viel erwartet aber dennoch nicht vorbereitet auf Whistler. Läden und Restaurants ohne Ende. Erstaunlich wieviele Luxusschuppen es gibt: Restaurants mit 900 verschiedenen Weinen, Austern, Hummer, Deluxe-Sushi, Japanese Grill, ... jede Kneipe sieht aus, wie eine absolute In-Absteige. Auch ist sehr viel los im Ort, wobei sich das am morgen legen dürfte, da dann das Wochenende wieder vorbei ist.
Heute morgen haben wir das Frühstücksbuffet ausgiebig getestet und es gibt sogar ein Waffeleisen. Kaffee trinkt man typischerweise aus dem Pappbecher und auch der Saft kann nur in Plastikbechern geholt werden (Die Teller sind aber echt ;-) ).
Obwohl es vor 2 Tagen ca. 20 cm Pulverschnee gegeben hat, merkt man auf den Pisten nicht viel davon. Die Leute waren sehr fleißig was das Zerfahren angeht, aber weich ist es an den meisten Stellen dennoch. Ansonsten findet man hier extrem viele Buckelpisten, und v.a. Skifahrer werden hier sehr glücklich. Das Gebiet ist extrem riesig und oft auch recht steil und anspruchsvoll. Der Tag heute hat nur gereicht und Blackcomb-Mountain zu erkunden, Whistler-Mountain steht morgen an.
Unsere erste Double-Black-Diamond-Piste (Doppel-Schwarz) sind wir heute auch gefahren (man bemerke den Holztor-Eingang auf dem Foto und das Schild im Hintergrund, dass auf evtl. vorhandene Bären hinweist). Unterschiedlich zu den Alpen sind hier auf die Pisteneinteilungen: rote Pisten gibt es nicht; grün entspricht blau, blau ist rot und schwarz ist schwarz, allerdings gibt es teilweise auch noch doppelschwarz und in Einzelfällen sogar Tripple-Black-Diamond, was bedeutet, dass ein Fahr-Fehler zu "serious injury or death" führen wird und man meist über irgendwelche Felsen springen muss, um auf die Abfahrt zu gelangen (solche Abfahrten sind in meinem Expert-Guidebook beschrieben, aber kein vernünftiger Mensch wird sowas fahren). Leider wurde Holgers Digicam heute in den Cam-Himmel geschickt oder zumindest das Display, aber da war nur ein einfacher Ziehweg schuld ;)
Das beste kommt aber jetzt: wir haben es getan: wir haben uns für Heli-Boarding angemeldet.
Wenn alles passt, dann ist es am Dienstag soweit, denn morgen bzw. heute Nacht soll noch frischer Schnee kommen - schließlich muss es sich lohnen!
Hier noch einzelne Bilder von heute:

Der halbe Kanadaurlaub ist rum, deswegen ging es heute weiter nach Whistler-Blackcomb. Das Airportshuttle war pünktlich um 10 bereit zu Abfahrt, allerdings war der Fahrer äußerst seltsam. Schon beim Einparken vor dem Hotel mähte er im Vorwärtsgang(!) einen Haufen Pilonen um, und erst nach dem geschätzten 100. Versuch hatte er fertig geparkt. Als wir dann abfuhren, wendete er plötzlich nach 5-10 Min und fuhr wieder zurück - weil er vergessen hatte noch 4 andere Leute abzuholen. Die Leute waren aber nicht da, wo er sie abholen wollte - derweil war der hintere Teil des Fahrzeugs schon sehr unruhig, da nicht viel Zeit bis zu deren Abflug war. Also wendeten wir wieder, dieses mal sogar fast in einem Zug und fuhren wieder den selben Weg wie vorher, wo wir die fehlenden Leute knapp 100m hinter der vorherigen Wendestelle einsammelten. Danach ging's dann mit dem Kommentar des Fahrers "I guess that means no tip, eh?" recht problemlos bis nach Kelowna zum Flughafen. Erwähnen sollte man vielleicht noch, dass der Fahrer offensichtlich nicht wusste, dass der Bus eine manuelle Schaltung hatte, die nur im Zusammenspiel mit der Kupplung funktioniert. Es krachte während der Fahrt so oft und laut im Getriebe, dass es sicher niemand gewundert hätte, wenn der Bus irgendwann einfach defekt liegen geblieben wäre.
Der 40min-Flug nach Vancouver war unspektakulär und nachdem wir wieder das komplette Gepäck in Empfang nehmen konnten, ging es weiter zum Busshuttle nach Whistler Blackcomb, ca. 2,5h nördlich von Vancouver.
Die Gegend um Vancouver ist traumhaft schön, der Großteil der Fahrt ging direkt an der Küste entlang. Hier muss irgendwann ein Urlaub verbracht werden!!! Berge mit Schnee direkt am Meer, Inseln, jede Menge Wald, Luxushäuser in Top-Lage, was will man mehr :)
Whistler ist einfach riesig, so viele Hotels von unbeschreiblicher Größe. Geld ohne Ende muss in diesem Ort stecken und man merkt, dass die Olympischen Winterspiele 2010 in Vancouver und Whistler stattfinden werden. Es wird überall gebaut, noch größer, noch mehr! Die Küstenautobahn wird auf die doppelte Breite erweitert und zwar Richtung Meer hin, d.h. es werden Mengen aufgeschüttet und anbetoniert oder gar als Brücken angebracht. Erstaunlich ist auch, dass offenbar an der kompletten Straße überall gleichzeitig gebaut wird. Locker über 1h sind wir nur durch die Baustelle gefahren.
Nun sind wir im Hotel, im Upper Village von Whistler und es ist echt beeindruckend, wie wir hier in unserem Zimmer wohnen. An den Kamin konnten wir uns ja in Big White gewöhnen, wobei der hier nun aus Steinen gemacht ist. Wir haben einen riesen Kühlschrank samt Eisfach, Spülmaschine, Ofen, eine Wohnzimmerecke ... und können von der Piste direkt in unseren Balkon abfahren. Sogar zwei Telefone hat unsere Suite. Morgen werden wir dann mal den Ort oder besser die Stadt erkunden und auch Snowboarden, denn wir sollten nicht vergessen, wozu wir hier sind ;).
Morgen gibt es wieder Bilder, vielleicht auch noch heute, allerdings haben wir nicht mehr fotografiert als das alte Zimmer in Big White und nun die neue Suite in Big White.
Doch noch ein paar Bilder vom alten Zimmer in Big White.

Guten Abend liebe Leser,
heute fing der Tag mit einem kleinen aber starken Schneeschauer an, weshalb auch die Gesichtsmasken mal zum Einsatz kamen (s. Bild). Kurz danach klarte es aber auf und wir hatten einen recht sonnigen Tag, der allerdings auch recht windig war. Da erstaunlicherweise Mal kein Schnee gefallen ist, obwohl auch wieder keiner angekündigt war ;) (der für abends angekündigte Schnee von ca. 2cm kam übrigens bisher nicht, aber das ist unwichtig, da wir ja morgen weiter nach Whistler-Blackcomb fliegen und uns der Schnee hier nicht mehr interessiert).
Gegen Mittag löste der Holger seinen 2h-Snowboardschule-Bingo-Gewinn ein und ich war alleine unterwegs und nutze die Zeit für viele Fotos der Umgebung und von Snowghosts und Schnee.
Zum Mittagessen hatten wir heute im Hotelzimmer den Rest der 17 Inch (gut 43cm) Cheeseburger-Pizza von gestern Abend, die wir da nicht geschafft hatten, da sie so üppig mit Käse, Hackfleisch und anderen Cheeseburger-Zutaten (außer den Brötchen zum Glück) belegt war.
In Whistler haben wir hoffentlich auch schnell einen WLAN Zugang, so dass der Kontakt so wie bisher aufrecht erhalten werden kann.
Nun wie üblich noch ein paar Bilder des heutigen Tages + Pizza :)