US-Praktikum von ASSi

So, die Nachricht vorweg, ich bekomme mein J-1 Visum innerhalb einer Woche per Post zugeschickt.

Um 4 Uhr hat heute früh mein Wecker gepiept, und 5 Minuten später bin ich dann auch aufgestanden. Gestern abend hatte ich alles fertig gepackt und auch den Laptop mit GPS-Navigation vorbereitet, so dass heute morgen kaum mehr etwas zu tun war.
Kurz nach halb 5 gings los und ich kam sehr gut durch. Zwar waren ein paar Baustellen unterwegs, aber die haben kaum gestört. Kurz nach Aschaffenburg habe ich auf einem Rastplatz dann den Laptop eingeschaltet und die GPS-Maus angeschlossen, und nach 2 Bluescreens und Reboots, konnte ich nach gut 20 Minuten weiterfahren.
Der Verkehr war mitlerweile deutlich dichter geworden. Leider war die erste etwas komplizierter zu findende Strasse, die der Routenplaner in die Route eingebaut hatte, war leider gesperrt. Zum Glück hat die Umfahrung durch die nächste Parallelstrasse ohne Probleme geklappt.
Vom Max wusste ich bereits, dass die Strasse, in der sich die US-Botschaft befindet, gesperrt ist, daher bin ich auch hier von der berechneten Route abgewichen - auch das lief problemlos.
Mein Parkplatz war etwa 10 Gehminuten von der Botschaft entfernt in einem Wohngebiet. Da es schon halb 8 war, als ich eingeparkt hatte, bin ich direkt zu Botschaft gelaufen und habe mich hinter ca. 15 Personen, leider im Regen und ohne Jacke oder Schirm eingereiht.
An der ersten Kontrollstelle wurden immer 6er-Gruppen eingelassen. Dort wurde nur der Ausweis und die Zahlungsbestätigung der 85 € überprüft und eine Personenkontrolle per Metalldetektor durchgeführt. Hierauf habe ich etwa 25 min gewartet.
Dann gings weiter in das eigentliche Botschaftsgebäude. Dort waren 3 Schalter (Non immigrant visa), an denen die Formulare und Unterlagen auf Vollständigkeit überprüft wurden. Hier stand ich ca. 15 Minuten in der Warteschlange. Mit meinen Unterlagen war alles OK.
Um 9 Uhr habe ich die Botschaft wieder verlassen und mir dann noch sehr gute Rühreier mit Kräutern und Schinken im nahegelegenen Cafe Siesmayer gegönnt. Dazu einen starken Kaffee und dann gings wieder zum Auto und Richtung heimat.
Um 9:30 lief die Navi-Software an und ich fuhr los. Leider kannte meine 2 Jahre alte CD wohl nicht alle Strassen, bzw. wusste sie nicht, welche Straßen nur in eine Richtung befahrbar sind. Daher irrte ich 30 Minuten durch die innereste Innenstadt, bis ich endlich mal so abbiegen durfte, wie ich wollte :) erschwert wurde mein Bemühen noch dadurch, dass einmal leider nicht genug Satelliten gefunden wurden und daher die Anzeige, von mir unbemerkt, stehen blieb. Also bin ich viel zu weit gefahren und musste erneut wenden.
Dann war ich untwerwegs noch etwas 1 Stunde im Stau, für 6 - 10 km, je nach Radioansage.
Um 12:45 bin ich daheim endlich in meine Garage gefahren.

Noch zu erwähnen ist, dass meine Navigationssoftware auf dem Laptop lediglich die berechnete Route hervorhebt, in blau, und mir daneben anzeigt, wo ich gerade fahre. Hinweise, wie ich fahren soll, oder dass ich mich verfahren habe, kommen nicht.
Daher wird nach meinem Praktikum meine erste größere Anschaffung, neben einem neuen Auto, da ich meinen Twingo in den nächsten Wochen noch verkaufe, wohl ein Navi-Gerät mit integrierten Staumeldungen sein. Und nicht wie bisher geplant, ein größerer Fernseher oder ein neuer Bildschirm für meinen Computer.

Jetzt bin ich erst mal ziemlich müde ...

Ich habe nun eigentlich alles zusammen, was ich morgen früh in Frankfurt brauchen werde. Sämtliche Unterlagen habe ich auch noch einmal mit dem Max durchgesehen und mit seinen verglichen, so dass das eigentlich nichts weiter schiefegehen sollte :-)
Folgende Unterlagen werde ich mitnehmen:

Ich werde mit dem Auto gegen 4:30 heute Nacht losfahren, damit ich nicht in den Berufsverkehr gerate. Barbara hat mit den Tipp gegeben in Frankfurt nach Schildern in Richtung "Palmengarten" Ausschau zu halten, da die Botschaft direkt daran angrenzt.

Man darf aber nicht nur viel mitnehmen, nein, man darf auch viel nicht mitnehmen, beispielsweise eine Jacke, große Taschen, Handy oder Ähnliches. Außerdem müssen die Unterlagen in einer Klarsichtfolie transportiert werden, damit man nichts verstecken oder hineinschmuggeln kann.
Parken sollte in der Nähe der Botschaft möglich sein, da ein Wohngebiet angrenzt. Ein Parkhaus in der Nähe ist auch vorhanden, aber die Kosten für die Parkplätze an der Strasse sind deutlich geringer.
Zur Überbrückung der Zeit bis 8:00 Uhr, falls ich schon deutlich vorher ankomme, gibt es auch ein Cafe in der Nähe, wo man gut frühstücken kann.

Ich bin froh, wenn ich die Angelegenheit "Visum" endlich erledigt habe ...

Auch wenn dieser Eintrag nichts mit meinem Prkatikum in den USA zu tun hat, muss ich einfach hier über einen genialen Service berichten.
Auf Spiegel.de habe ich einen Artikel über Pandora gelesen, und dann auch gleich die Seite ausprobiert.
Pandora ist ein Onlineradio, oder eher ein Radiogenerator. Man kann nämlich einen Interpreten oder einen Songtitel angeben und dann wird ein Streaming-Sender erstellt, der nur Musik in dieser Art abspielt. Das geniale ist, dass jede Menge Faktoren bzgl. der Musik und des Stils berücksichtigt werden. Die Lieder die abgespielt werden, sind super und treffen genau den Stil des Referenzliedes - einfach unglaublich. Auf keinen Fall darf man das mit Hinweisen wie z.B. bei Amazon verwechseln "Kunden, die diese CD kauften, haben auch folgende CD gekauft"!


Die ersten 10 Stunden sind kostenlos. Für $ 38 im Jahr kann man so viel Musik hören, wie man möchte und sich bis zu 100 Sender anlegen. Die Playlist ist immer sichtbar, so kann man jedezeit nachsehen, welches Lied da gerade lief.
Gestreamt wird mit 128 kbit/s, also auch in guter Qualität. Aufnehmen ist nicht möglich, aber es gibt sicher Tools, die die Audiodaten abgreifen können :)

Hier noch der Link zum Spiegel Online Artikel "Der beste Radiosender der Welt"

Und nun: Pandora ausprobieren! - Ich verspreche nicht zu viel.

Soeben binich nach mehreren Stunden endlich damit fertiggeworden, die restlichen Formulare für das Visum auszufüllen. Das DS-2019 musste von mir noch unterschrieben werden. Zusätzlich sind DS-156 (online ausfüllbar), DS-157 (nur für männliche Personen - deutsche Version) und DS-158 nöitg. Außerdem muss die Visumsgebühr in Höhe von 85 € und die SEVIS Gebühr in Höhe von 100 € überwiesen werden.
Die Überweisungen können direkt über Internetseiten durchgeführt werden, so dass die Bearbeitungszeiten recht gering sein dürften. Die SEVIS Gebühr habe ich direkt mit Kreditkarte bezahlt und daher konnte ich auch umgehend die Zahlungsbestätigung (Formular I-901) ausdrucken. Dazu erhalte ich per Post noch eine weitere Bestätigung der Zahlung (I-797). Welches der beiden man zur Botschaft mitnimmt ist egal.
Die Visagebühr kann ebenfalls online beantragt werden. Eine Bestätigung erhält man nach Zahlungseingang entweder per eMail oder, gegen einen Aufpreis von 5 € per Post.

Sobald ich die Bestätigung über den Zahlungseingang der Visagebühr erhalten habe, werde ich meinen Termin bei der US-Botschaft in Frankfurt ausmachen. Die aktuelle Wartezeit und auch die Bearbeitungszeit liegen momentan bei 2 Tagen.
Live Operator Service at 0190 - 85 00 55, 7am to 8pm, Monday - Friday (EUR 1,86/min) Den Reisepass muss man auch bereithalten, da anscheinend spezielle Informationen daraus abgefragt werden können.

Vorhin habe ich das noch benötigte Telefongespräch mit jemandem vom 'Center for International Career Development' geführt; diese Organisation ist der wohl der Partner von GACC auf der amerikanischen Seite.
Um die Differenz zwischen den Zeitzonen herausfinden zu können, habe ich eine praktische Seite im Netz gefunden, auf der man den Area-Code aus der US-Telefonnummer angibt, um dann alle nötigen Infos erhält, wie den Unterschied in Stunden zu GMT oder auch die aktuelle Ortszeit.
(Seattle hatte übrigens einen zeitlichen Unterschied von 9 Stunden.)
Über teltarif.de hatte ich mir eine günstige Vorwahl herausgesucht, denn bei meinen letzten 3 Telefonaten mit Focus Robotics, hatten sich die Kosten schon ein wenig bemerkbar gemacht, als die Telefonrechnung kam. 01058 dagegen war mit 1,4 cent / Minute sehr günstig. Außerdem wurde der Tarif noch vor dem Telefonat kostenlos angesagt.
Während dem kurzen Telefonat (knapp 6 Minuten) wurden mir noch einmal ein paar allgemeine Fragen gestellt, 'Why do you want to come to the US?", "Do you currently have a job?", "Do you have academic knowledge in your field of work in the US?" ... Dann wurde erneut darauf hingewiesen, dass ich mich bei Visa-Problemen oder Fragen immer an das CICD wenden kann und soll, und dass man mir keine 100%ige Garantie geben kann, dass das Visum bewilligt wird, oder das mein Arbeitgeber nicht Pleite geht bzw. ich dort meinen Job verliere.
Es gab dann auch noch ein paar Hinweise zum Visum, "you need to proof that you have enough money for the stay and that you will go back afterwards", aber auch das hatte ich schon mehrfach gelesen oder gehört.
Meine erste Wohnungsadresse muss ich noch per eMail nachreichen, denn die habe ich noch nicht.
Das DS-2019 sollte aber nun sehr bald im Briefkasten liegen. Finally.