US-Praktikum von ASSi

Bereits am Freitag kam ein Paket mit meinem neuen iPod nano an (MP3-Player im wirklichen Miniformat, für die denen das nix sagt). 2 GB passen drauf und das Gerät ist wirklich durchdacht. Den Abend heute habe ich nämlich mit diesem meinem neuen Spielzeug verbracht.
Die Installation verlief nicht ganz reibungslos und die Software war sich nicht ganz im Klaren, ob ich ein Update brauche oder nicht und ob es überhaupt eines gibt ;-)
Schön auch das deutsche Handbuch im pdf-Format: "Wichtig: Wenn Sie diese Meldung sehen, müssen Sie den iPod nano auswerfen, bevor Sie ihn vom Computer trennen." - das fand ich da beispielsweise, als ich rausfinden wollte, warum mir das Display anzeigt, dass ich den iPod nicht ausschalten oder die Verbindung trennen darf.
Auch wenn alles sehr durchdacht wirkt, sowohl Funktionalität, Design, Qualität und auch die Verpackung, scheint's beim Anleitungübersetzen nicht ganz so perfekt zugegangen zu sein - aber recht amüsant, wenn man sie mal überfliegt.

Am kommenden Wochenende, eigentlich schon am Donnerstag Nachmittag, gehts nach Kanada, genauer nach Montreal und Ottawa. Das Frühlingswetter, das momentan vorherrscht, soll bleiben und zum Wochenende sogar noch schöner werden (und wärmer).

Mein Wochenende stand im Zeichen des Skype-telefons und der Urlaubsplanung. Mitlerweile sind die Pläne für die 4-Wochen-USA-Tour schon sehr konkret und wir feilen lediglich noch an Details für die Westküste bzw. die ganzen Nationalparks und Canyons dort.
Zwei Sachen stehen dabei definitiv fest:
1.) ich freue mich schon unheimleich auf diesen Urlaub und danach meine Rückkehr nach Hause
2.) 4 Wochen reichen für so einen Urlaub Hinten und Vorne nicht aus

Da ja bekanntlich immer was ist, hat es nun meine Laptopbatterie erwischt. Ich saß gemütlich auf der Couch und wollte ein paar Kleinigkeiten erledigen, als plötzlich schon nach 45 Min das rote Warnlämpchen zu blinken begann. Ok, aufgestanden, Kabel geholt angeschlosse ... Damn! Zu langsam, Laptop ist schon ausgegangen.
Nach dem erneuten Hochfahren ging das rote Blinken nur leider nicht mehr Weg - ohne Kabel ist der Laptop sofort aus - wie tot. Die Batterieanzeige von Windows meldet 0% aufgeladen ...

Seltsam, dass es so plötzlich ausgeht, letzte Woche liefs noch 2-3 Stunden.

Praktisch ist das rote Lämpchen direkt zwischen Bildschirm und Tastatur ja schon, denn das Blinken nervt überhaupt gar nicht, besonders weils unregelmäßig ist - 3x kurz - längere Pause - 3x kurz - längere Pause.

Glücklicherweise stellte sich heraus, dass der Laptop auch ganz ohne Akku läuft, wenn man das Kabel angeschlossen hat - UND dann blinkt auch nix mehr.

DELL verlangt mal schlappe 120 € für nen neuen Akku - in Deutschland ist es sogar mal $10 günstiger, und wenn mal als Small Business ordert, kostets noch mal $10 weniger.
Aber praktischerweise gibts auch noch Händler, die original DELL Akkus zu besseren Preisen verkaufen, nämlich zu mehr als 50% günstiger - von eBay lasse ich die Finger (nicht nur, weil ich hier in den USA PayPal zum bezahlen bräuchte - Überweisungen gibts im Land der unbegrenzten Möglichkeiten ja nicht ...), aber 2 Onlineshops, die auch gute Verbraucherbewertungen in diversen Foren haben, bieten sie auch an.
Freilich muss ich Partnumber zwischen Deutschland und USA wieder unterschiedlich sein, so dass ich wieder ewig rumsuchen musste, um rauszufinden, dass es das gleiche Ersatzteil ist.
Und das Kleingeschriebene in vielen Shops muss man genau lesen, weil man sonst schnell nen Akku gekauft hat, der nur "compatible" statt "genuine" ist.

Ein Positives hat die ganze Sache noch: jetzt weiss ich auch endlich, dass mein Akku einen Knopf zum Ladezustand messen hat(te). Leider blinkts da bei mir nurnoch wie wild und mit Google konnte ich herausfinden, dass bei mir 5 von 5 der Lithium-Ionen-Zellen kaputt sind.

Offenbar bin ich bei Weitem nicht der Einzige, wo der plötzliche Akkutod von einem Moment auf den anderen Auftritt, wie dieser Blog zeigt. Dort wird wild spekuliert, dass der Akku einen Chip enthält, der einfach nach einiger Zeit sagt "Du bist jetzt kaputt, und kannst nicht mehr geladen werden."
Da scheint sogar etwas Wahres dran zu sein, denn es gibt sogar ein Programm mit dem man den internen Recharge-Counter zurücksetzen kann, wenn man sich noch ein kleines Kabel bastelt und das richtig anschließt. -> Smart Battery Workshop (nicht nur für DELLs)

Eine Rückrufaktion für Batterien von DELL gibt's auch, allerdings nicht für meine.

UPDATE:
Der interne Aufladezähler existiert tatsächlich. DELL besitzt sogar ein Patent darauf, dass diese Daten (und noch mehr) in einem EEPROM im Akku gespeichert werden - da fühlt man sich schon verarscht, wenn der Akku nach 300x Aufladen durch einen Chip als defekt ausgegeben wird ...

Da es nicht einfach, ist in die USA einzureisen, und man regelrecht ausgequetscht wird wir ein Schwerverbrecher, fordert ein Politiker der Tschechischen Republik nun die gleichen Vorgehenesweise, wenn Amis in sein Land einreisen wollen. Brasilien hat diese Gedanken ebenfalls gehabt.
http://www.spiegel.de/reise/aktuell/0,1518,406955,00.html

Meine Unterstrützung haben sie! Und ja, ich bin auch für Einwanderungstests, auch wenn die im Internet veröffentlichten zu weit gehen. Grundkenntnisse von Deutschland sollte man haben müssen, wenn man längere Zeit in Deutschland lebt bzw. leben will. Und auch die Sprache sollte man dann erlernen.

Tja, immer wenn's mal nicht so interessant ist hier, dann regelt sich das von alleine. Gerade eben fiel mir beim Ansehen des Wetterberichts eine erneute Wetterwarnung auf: RED FLAG WARNING

Tja, was kann das sein?

Netterweise wird das in der Warnung dann auch aufgeklärt.

RED FLAG WARNING IN EFFECT UNTIL 6 PM EST THIS AFTERNOON.

THE NATIONAL WEATHER SERVICE IN TAUNTON HAS EXPANDED THE RED FLAG
WARNING...WHICH IS IN EFFECT UNTIL 6 PM EST THIS AFTERNOON.

IN CONNECTICUT...THIS INCLUDES THE ENTIRE STATE EXCEPT LITCHFIELD COUNTY.

IN RHODE ISLAND THIS INCLUDES THE ENTIRE STATE.

IN MASSACHUSETTS...THIS INCLUDES MUCH OF THE STATE SOUTH AND EAST OF
WORCESTER.

A LARGE LOW PRESSURE LINGERING AROUND NEWFOUNDLAND WILL COMBINE
WITH A HIGH PRESSURE OVER SOUTH CENTRAL CANADA TO PRODUCE GUSTY
NORTHWEST WINDS OF 20 TO 30 MPH. RELATIVE HUMIDITY LEVELS WILL ONCE
AGAIN DROP BELOW 30 PERCENT THIS AFTERNOON. GIVEN THE LACK OF
SIGNIFICANT PRECIPITATION THE PAST 7 TO 10 DAYS...COMBINED WITH GUSTY
NORTHWEST WINDS AND LOW RELATIVE HUMIDITY...FIRE GROWTH POTENTIAL HAS
BECOME ELEVATED THIS AFTERNOON.

ON THE POSITIVE SIDE...UNSEASONABLY COLD TEMPERATURES WILL WORK
AGAINST ANY FIRES. THEREFORE...RED FLAG WARNINGS HAVE NOT BEEN POSTED
FOR THE HIGHER TERRAIN OF MASSACHUSETTS AND NEW HAMPSHIRE.
NEVERTHELESS...GUSTY WINDS AND VERY DRY FUELS WOULD ALLOW ANY FIRE
WHICH DOES IGNITE TO SPREAD QUICKLY THIS AFTERNOON.

A RED FLAG WARNING MEANS THAT CRITICAL FIRE WEATHER CONDITIONS
ARE EITHER OCCURRING NOW...OR WILL SHORTLY. A COMBINATION OF
STRONG WINDS LOW RELATIVE HUMIDITY WILL CREATE ELEVATED FIRE
GROWTH POTENTIAL.

Also vor allem im Zusammenhang mit meinem anderen Eintrag von heute klingt eine Warnung vor Waldbränden doch nun sehr übertrieben ...
... lieber mal gewarnt haben - dann kann man am Ende wenigstens nicht verklagt werden, wenn hier nun doch die Buschfeuer ausbrechen.

Wie ich heute morgen auf der Fahrt zur Arbeit dem Radio entnehmen konnte, ist nun Frühling, zumindest kalendarisch. Temperaturmäßg ist es hier eher Winter (ein paar Grad und Null) und mit dem ständigen Wind ist es recht eisig. Dennoch kann ich mich nicht beschweren, denn der Winter hier war unglaublich mild - von dem häufig auch mal hüfthohen Schnee in New Hampshire hab ich nicht mal im Ansatz etwas mitbekommen. Normal soll hier der Boden im November vom Schnee bedeckt werden und erst so gegen März / April wieder sichtbar werden ...
Aber dafür gabs ja in Deutschland einen ordentlichen Winter :-) Mit Snowboarden wars bei mir diese Saison nix, aber umso mehr freue ich mich auf die kommende Saison und das rituelle Board-Wachsen und -Schleifen.

Ansonsten hab ich nicht wirklich was zu berichten. Das Auto fährt problemlos, seitdem es die neue Dichtung hat und in nem guten Monat werd ich es eh wieder verkaufen.
Auf Arbeit schreitet mein Speichercontroller immer weiter voran, und einige der letzten harten Nüsse werde ich hoffentlich Anfang dieser Woche endgültig knacken, damit ich dann von der Simulation des Ganzen auch endlich zum Testen in echter Hardware übergehen kann.

Bis bald!

Zuerst ein Satz zu den 2 Videos aus dem letzten Eintrag. Es ist unglaublich, aber diese Vögel haben für ihr grauenhaft schlechtes Singen nun sogar einen Plattenvertrag bekommen und auch im Fernsehen auf Pro7 in TV Total sollen sie gewesen sein. Hier ein Link zu einem Spiegel-Online-Bericht. ... Sowas Schlechtes bringen die Amis noch nicht zustande, und bei American Idol (das amerikanische DSDS) schaffen es auch keine Kübelböcks zu gewinnen.

Das letzte Wochenende war nicht spektatkulär. Ich war hier in Boston und habe das schöne warme Wetter genossen. Am Samstag Abend hat die Romy ihren 30. Geburtstag im Goethe-Institut gefeiert und es ging richtig ab. Die Wahl der großen Location war für die 40-50 Leute auch gut. Ich war erstaunt, wie viele Leute ich kannte, von anderen Partys auf denen ich hier schon gewesen war. Auf dem Bild (ich habe bisher nur dieses 1) sieht man, wenn man genau hinsieht, direkt vor mir das Bierfass (keg), welches vollkommen aus Metall war, und zum Zapfen musste man immer erst pumpen, damit genügend Druck entstehen konnte. Der Schlauch zum Eingießen war nämlich obendrauf angebracht. Kein Stil - da lob ich mir doch die deutschen Fässer, die man noch richtig anzapft und wo's dann auch von alleine fließt. Die roten und blauen Becher dürfte man ja aus amerikanischen Filmen kennen. Gläser scheint man hier allgemein nur im privaten Bereich zu verwenden, vemutlich weil man die ja waschen müsste und nicht einfach wegwerfen kann ...

Überhaupt geben mir die Mengen an Müll, die immer entstehen schon zu denken, und das trotz kleinen Recyclingversuchen. Da ist Deutschland schon meilenweit voraus und vermutlich wird das auch noch lange so bleiben. Ich sehe jedenfalls keine Ansätze, dass sich hier in Müllangelegenheiten etwas ändern soll. Leider fliegt auch sehr viel Dreck neben und auf den Strassen herum.

Weil ich schon so viele Nachfragen bekommen habe:
den Skunk riecht man nicht mehr :-) und den Gestank kann man grob als intensive Fußschweiß-und-Knoblauchmischung beschreiben.

Vielen Dank auch an meine Maus für ein weiteres Paket was mich heute erreicht hat: nun bin ich für Ostern gerüstet mit jeder Menge Marzinpaneier, Aftereight-Osterhasen und 100 Tüten Mini-Gummibärchen. Dein Carepaket werde ich die Woche dem Lobsterbomber übergeben :-)

Ich habe außerdem noch ein paar Bilder in den Beitrag vom Wochenende davor eingestellt (u.a. Harpoon Brewery Festival)

Der Besuch beim Friseur ist hier jedes Mal wie eine Mutprobe. Ich bezweifle stark, dass die Leute dort eine Ausbildung haben, vielmehr haben sie vermutlich ne Zeit lang jemandem zugesehen und dann irgendwann selbst angefangen, Haar zu schneiden. Überhaupt scheint das hier die Übliche Art der "Berufsausbildung" zu sein, gerade im Handwerk. Man hat hier schon erstaunlich oft mit beinahe hirnlosen Personen zu tun, und bei Fragen, die nicht 100% ihre Tätigkeit betreffen, hört's dann ganz auf.
Wie dem auch sei, heute ist mein Frisur mal wieder arg kurz geraten und dürfte in die Kategorie G.I.-Joe-Schnitt fallen; auch mit Gel wird da kaum etwas zu retten sein. Aber immerhin sind die statistischen Chancen gestiegen, dass der nächste Schnitt dann wieder passt. Ganz ami-typisch war's heute auch wieder ne Fast Frisur. Keine 10 Minuten hat es gedauert, und dass obwohl ein Schneidemaschinenaufsatz nicht sofort zu finden war, und ich noch kleine Nachbesserungswünsche hatte. Das macht aus dem güstigen $10 Schnitt für dann einen stattlichen Stundenlohn von 60 Dollar. Eigentlich gar nicht übel :-)

Beim Post Office war ich vorhin auch noch, um mich zu erkundigen, wie und ob und zu welchem Preis ich nen Koffer heimschicken kann, bevor es im Mai auf Amerikarundreise geht. Blöderweise ist das Maximalgewicht für Päckchen und Pakete - egal welche Größe - 70lbs. Ein Pfund ist hier natürlich nicht das Gleiche wie in Deutschland (1 Amipfund = 0,454 kg), und da meine Koffer bei der Anreise beide jeweils etwa 30 kg hatten, wird das schon arg knapp... Größenbeschränkungen gibt es auch noch, aber die Inches-Angaben umzurechnen und dann meinen Koffer noch zu messen, dazu hatte ich jetzt noch keine Lust. Wird schon passen.

Beim Einkaufen gestern Abend habe ich meinen persönlichen Einkaufstütenrekord aufgestellt. Mehr als 4 oder 5 Sachen packen einem die "Baggers" hier nie in eine Plastiktüte. Aber 15 Tüten war trotzdem ein Rekord. OK, meine 2 Weinflaschen wurden jeweils in 2 Tüten gepackt. Interessanterweise gab man mir den Wein, denn letztes Mal wurde mir in diesem Laden ja kein Bier verkauft ... Witzig war auch das Gespräch der Tütenbepacker "A woman from Britain told me earlier today that they don't have baggers there. They have to put everything in the bags theirselves. Can you believe that?"

Den Skunk riecht man kaum noch, dank dem Regen vermute ich, aber netterweise hat ein anderer Skunk nicht weit davon eine neue Duftmarkierung gesetzt ...

Abschließen möchte ich heute mit einem "FCN! FCN! FCN!" denn ich habe heute morgen wieder den Liveticker und das Konferenzradio von bundesliga.de verfolgt.

Heute morgen lag ein überfahrenes Stinktier (skunk) auf der Straße. Es ist einfach unglaublich, wie sehr das stinkt ... auf dem Heimweg waren immernoch Überreste vorhanden, aber vor allem der Gestank war noch mehrere 100 Meter im Umkreis extrem intensiv wahrnehmbar ... Jetzt weiss ich, dass mir vorher nix gefehlt hat, als ich noch nicht wusste, wie so etwas riecht.
Im Nachhinein erinnere ich mich, das hier schon öfter gerochen zu haben, nur konnte ich es bisher nicht zuordnen.

Für den Start der neuen Simpsons Season - es wird die 17. Season sein - gibts nun einen Trailer mit echten Schauspielern statt den Zeichentrickfiguren. Das Ganze ist recht gut gemacht, wie ich finde.

Hier ist das Video in verschiedenen Größen für den Windows Media Player (gxine spielts bei mir auch)
Low, Med, High


Quelle: The SUN online

Den Samstag nutzten Thomas und ich ein wenig fürs Sightseeing, da schön die Sonne schien. Zwar war es sehr kalt und windig, aber mit der richtigen Ausrüstung gings trotzdem. In einem der ca. 50 Italiener im North End kehrten wir ein und gönnten uns Lobster Ravioli, die wirklich gut waren und auch auf Thomas hellem Pulli einen bleibenden Eindruck hinterliessen.
Danach stand dann das St. Patrick's Day Festival der Harpoon Brewery auf dem Programm. Die Brauerei hatte sogar extra Shuttle-Busse von einer UBahnstation aus eingerichtet. Als wir gegen halb 5 ankamen, wurden unsere Augen erstmal ganz groß, denn es standen unglaublich viele Leute an. Natürlich war es immernoch sehr kalt und windig, so dasss nicht wenige Leute mit dem Bus gleich wieder zurück fuhren. Wir stellten uns allerdings an. Evtl. hätten wir das nicht gemacht, wenn wir vorher gewusst hätten, dass es knapp 2 Stunden dauern würde. Vollkommen hirnrissig war eine Amerikanerin, die vor uns in der Schlange stand, denn sie trug lediglich nen dünnen Pullover - nach 1,5 Stunden Kälte gab sie dann auf und stieg in den Bus ;-) Überhaupt gaben viele Leute mit der Zeit auf, besonders als die Sonne untergegangen war und die Temperaturen noch weiter sanken.
Obwohl ich sogar meinen Reisepass dabeihatte, war dieses Mal wieder Führerschein oder Personalausweis OK, die schlauen Securityleute hatten nämlich Schwarzlichttaschenlampen und konnten so feststellen, dass auch nicht-amerikanische Ausweise gültig sein können. Dass der Perso vom Thomas bereits abgelaufen war, bemerkten sie glücklicherweise nicht, denn ein Ami vorher durfte nicht rein, da seine Identität und sein Alter mit dem Ausweis abgelaufen waren ...
Nach 12 Dollar Eintritt, konnten wir innen dann Biertokens kaufen und dann gings ab :-)
Deutschfreundlich waren die angebotenen Biersorten "Kellerbier", "Ufo-Hefeweizen", "Indian Pale Ale" und noch mehr und größtenteils konnte man die auch sehr gut trinken - was viele Amis auch mehr als ausgiebig taten. Lediglich die Zitrone im Hefeweizen war ein Stilbruch.
Für die Musik war eine U2-Coverband zuständig, die wirklich gut war und die vorherrschende Farbe war freilich an diesem Tag das irische Grün.
Die Zeiten waren allerdings mal wieder vollkommen ami- eher noch Boston-typisch. 8:30 letzter Tokenverkauf, 8:45 letzter Ausschank, 9:00 Ende der Veranstaltung ... aber ok, was will man machen.
Zurück in Boston scheiterten unsere Versuche in die Pubs zu kommen erneut an den Ausweisen, so dass wir dann genervt einen Taxifahrer baten, uns zu einer Bar zu fahren, wo man keine Ausweisprobleme reinkommen würde - erstaunlicherweise klappte das perfekt, so dass wir den Abend schön ausklingen lassen konnten.

Bilder vom Thomas

Gestern Abend wollten der Thomas und ich durch ein paar Kneipen in Boston ziehen, gerade die schönen Irish Pubs mit Livemusik und Essen klangen gut. Aber mitlerweile hab ich ja gelernt, dass alles immer kompliziert ablaufen muss. Folglich kamen wir in keine der Kneipen rein, da wir keinen US-Ausweis hatten und auch nicht mit dem Reisepass unterwegs waren. Führerschein, Personalausweis, Studentenausweis mit Bild, usw. wird alles nicht akzeptiert "Sorry, state law - no international IDs."
Seltsamerweise hatte ich in den 4 bisherigen Monaten noch nie diese Probleme, und gestern ging plötzlich gar nix mehr. Also trafen wir uns mit den Kollegen vom Thomas, die zufällig auch übers Wochenende hier in Boston sind eben im Mc Donalds (s. *überhaupt gar nicht gestelltes* Bild). Danach holten die ihre Reisepässe aus dem Hotel und dann konnten wir den Passkontroleur beim "Big Easy" doch überzeugen, dass Personalausweis und der Plastikteil im Reisepass beinahe identisch sind.
Drinnen wars erstmal ziemlich leer und ars*hkalt, dabei war es bereits kurz vor 11. Ist aber auch logisch, denn die Amis waren sicher alle in den Pubs drin ... Zwar füllte es sich mit der Zeit aber wirklich gute Stimmung kam nicht auf, es war lediglich OK. Auch die überall herumliegenden Mardi Gras Ketten konnten nix dran ändern, und von der typischen Freizügigkeit zu diesem Fest war auch nix zu sehen ;-)
Mehrmals patroulierte auch Polizei durch den Club, wobei es einem Officer sichtbar schwerfiel, nicht zu tanzen. Zuckungen im Takt zur Musik waren deutlich erkennbar.
Damit nicht zu viel gefeiert wird, machen in Boston alle Bars und Clubs Punkt 2 a.m. zu, ganz egal, ob sie erst gegen 11 öffnen.

Bzgl. Auto gibts auch was Neues:
Die Werkstatt hats noch gestern fertig gemacht und um 16:45 kam ein Anruf, ob ichs vielleicht doch schon haben wolle. Wir hatten dann nur wenige Minuten Zeit es abzuholen -> "but we close at 5".

Zunächst mal frag ich mich, warum es mehrere Tage gedauert hat, mir mitteilen zu können (freilich nur auf zigfache Nachfrage, denn Rückrufe gehören offenbar zum schlechten Stil), dass die Garantie es wirklich nicht abdeckt, da sehr wahrscheinlich eine kaputte Dichtung aus Gummi an der Nockenwelle (engl. cam shaft seal) die Ursache ist. Die Nockenwelle (engl. cam shaft) wäre abgedeckt, so wie alle beweglichen Teile, nicht aber eben solche Verschleissteile, wie Dichtungen.
Leider kommt man da nur schwer ran und daher werd ich hauptsächlich für Arbeitszeit zahlen müssen. Ca. 300 Dollar werden es sein, aber ich hätte das Geld deutlich lieber in ner Kneipe durchgebracht als in den Einbau eines Gummiteilches zu investieren.
Schon erstaunlich, wie sich so Versicherungen / Garantiefirmen (engl. We Don't Pay) immer um Zahlungen drücken können, aber was will man machen.
Ab Montag hab ich dann wenigstens mein Auto wieder. Und ich bitte alle Leser zu beten, dass es noch 2 Monate hält, ohne dass irgendwas Neues passiert, damit ich das Auto wieder verkaufen kann.
Einiges über Autos und deren Motoren und das passende englische Vokabular hab ich dabei auch noch gelernt, war allerdings sogesehen ein recht teurer Kurs.

Seit gestern Nacht ist auch der Thomas da, und unter anderem haben wir ein Brauereifest auf dem Wochenendplan stehen. Praktischerweise sind zufällig auch noch 2 weitere Deutsche Bänkler an diesem Wochenende in Boston, so dass wir evtl. an unser NYC Wochende anknüpfen können ;-)

So, zum Auto gibt's nix neues, immernoch nicht, aber ganz unabhängig davon ist hier nun der Livestream von der Faschingsfeier in NYC - da waren wir nämlich im ARD Nachtmagazin zu sehen :-)

Weils ja langweilig werden würde, wenn nicht immer irgendwas wäre, ist nun wieder was.
Am Montag Abend ging auf der Heimfahrt plötzlich die Öllampe in meinem Auto an. Die letzten max. 5 Meilen fuhr ich dann dennoch heim, da die Lampe nicht durchgehend an war, sondern immer wieder an und aus ging. An der Tankstelle kontrollierte ich dann den Ölstand und der Messstab zeigte gar kein Öl an. Auch nachdem ich eine Flasch Öl nachgefüllt hatte (knapp 1 Liter) wurde noch nichts angezeigt, und letztlich füllte ich etwas 4 Liter Öl nach. Am nächsten Morgen auf dem Weg zur Arbeit ging die Lampe plötzlich wieder an, als ich kurz vorm Einparken war. Ein erneuter Check zeigt, dass das Öl schon wieder leer war. Im Schnee konnte man dann auch wunderbar Öltropfen erkennen, also lief das Öl aus und wurde wenigstens nicht verbrannt.
Seit gestern Nachmittag ist das Auto in der Werkstatt, vorhin kam der Anruf, dass evtl. die Zylinderkopfdichtung und eine andere Dichtung "cam seal" defekt ist.
Gut, dass ich die erweiterte Goldgarantie abgeschlossen habe, denn das sind definitiv keine Verschleissteile, die kaputtgehen sollten, ABER die Werkstatt teilte mir eben mit, dass die Garantie das offenbar nicht abdecken will... Halloho! Das ist mitten im Motor, das muss abgedeckt sein! Wo ist sonst der Sinn der Garantie?? - gut $ 300 soll die Reparatur kosten.
Eben habe ich wieder meinen Händler angerufen, und auch er ist der Meinung, dass die Garantie so einen Fall definitv abdecken sollte. Er will sich drum kümmern und in ner Stunde kann ich ihn wieder anrufen - bin ja mal sehr(!) gespannt, was da nun rauskommt. Ich sehe es auf jeden Fall gar nicht ein, da etwas zu zahlen, wenn ich schon extra die Goldgarantie abgeschlossen habe.

Update 1:
Es scheint ein übliches Dodge Neon Problem zu sein, aber mir egal, hauptsache DIE zahlen es: Link

Update 2:
Nun wird mein Auto wohl die 2. Nacht bei der Werkstatt stehen - Neuigkeiten gibt's leider nicht ... ich habe keine Ahnung, wann's von wem wo repariert wird und wer dafür zahlt ... aber so wies momentan ausschaut gibt's wohl eher no cash from crappy Driverz Edge VSC
Bin gespannt was mir Mike McGlone von McGlone Family Motors (mein Händler, wo ich das Auto gekauft habe und die erweiterte Gold-Garantie abgeschlossen habe) morgen sagt

Update 3:
Meinen versprochenen Rückruf mit Informationen gabs natürlich nicht heute morgen ... jetzt, kurz nach 12 hab ich wenigstens mal wieder jemanden erreicht und bin dennoch nicht schlauer, mal sehen ob der nächste Anruf dann stattfindet - wäre ganz nett, wenn nicht einfach nur Zeit draufgehen würde, denn ich würde gerne auch wieder mit dem Auto fahren - dafür hab ichs ja schließlich

Update 4:
Ole super Informationsfluss Ole! Der Tag ist rum, und ich weiss genauso viel wie gestern ... und das trotz mehrerer Telefongespräche und Rückrufversprechen (die nur 1x eingehalten wurden)- toll!