US-Praktikum von ASSi

Das erste Schneebild von gestern war nicht sehr aussagekräftig - als wir nach Salem gefahren sind, hat es richtig! geschneit - auf den Autos lag ein guter cm Schneematsch und auch auf den Strassen. Es war sehr kalt und nass und ungemütlich - nicht sehr halloween-like. Daher war es in Salem nicht so beeindruckend. Allerdings haben wir uns einen nachgespielten Witch-Trial angesehen, wo die angebliche Hexe leider von den Zuschauern freigesprochen wurde; ich habe für schuldig gestimmt :)
Hot Cider und Fried Dough gabs auch noch, um uns ein wenig warmzuhalten.

Danach ging es kurz heim, da manche von uns trockene Sochen und Schuhe brauchten - unterwegs wurden noch ein paar Halloween-Utensilien eingekauft. Dann schnell beim Chinesen um die Ecke vorbei und schon hatten wir den nächsten Termin bei einem Konzert im Goethe Institut - Romy hatte einer Kollegin versprochen zu kommen. Nunja, wir waren zu spät und haben bis zur Intermission gewartet, um dann auch mit reinzugehen und zuzuhören. Spanned wars, weil wir nicht mal wussten, obs überhaupt eine Pause geben würde, aber am Ende war Romy zufrieden und wir konnten noch eine Hälfte der "modernen Musik" hören. Mein Dank geht hier an Holger und Max, dafür dass sie nicht anwesend waren, denn da das erste Stück sehr große Ähnlichkeiten mit Hape Kerkelings "Hurz" hatte, konnte ich mich so gerade noch zusammenreisen ;)
Zum Abschluss des Abends sind wir dann noch auf eine private Halloween Party in Cambridge gefahren - es war sehr lustig dort, gab witzige Kostüme, und man lernt hier überall interessante Leute kennen. Ich hatte wie immer ein wenig Kunstblut an mir, man kennt das ;) Cool finde ich meine neuen Alien-Glow-in-the-Dark-Handschuhe.
Es gab sogar Hefeweizen, das hier gebraut wird, aus der Flasche. Etwas blöd muss ich geschaut haben, als mir ein Ami erklärt hat, dass man das hier mit einer Scheibe Orange in der Flasche trinkt, also vergleichbar mit Desperados oder Corona.

Der Tag heute war ein typischer amerikanischer Sonntag. Spätes Frühstück, nicht gleich an die Zeitumstellung gedacht (ja die gibts auch hier, so es sind immernoch 6 Stunden Unterschied zu Deutschland), und dann war Romy auf einer Hochzeit, während Jason und ich bissl gearbeitet haben und zwischendrin gabs Pizza mit Cola und Football.

Bzgl. Wohung habe ich weiter eMails erhalten und geschrieben, aber es kam noch nix dabei raus.
Ein paar Probleme hatte ich mit meiner Mailbox aufm Handy. Zunächst habe ich das seltsame Zeichen für "new Voicemail" auf meinem Display nicht zuordnen können, und beim Versuch die Nachricht abzuhören, gabs immer den Hinweis, das die gewählte Nummer nicht vergeben sei. Stunden später habe ich dann rausgefunden, dass ich meine Mailbox erst mal einrichten muss, bevor ich sie abhören kann ... draufsprechen ging aber kurioserweise schon vorher, denn ich hatte eine Chinesin drauf, die mir eine Wohnung anbat - leider wohl nicht da, wo ich wohnen möchte.

Meine Galerie der ersten Woche hier habe ich auch wieder aktualisiert. Die Fotos kann man nun auch über die Liste an der linken Seite erreichen.

Laut Wetterbericht sollte es hier gerade schneien - und als ich aus dem Fenster schaue sehe ich, dass es tatsächlich schneit. Zwar bleibt der Schnee nicht liegen, aber es kommt doch einiges runter. Auf dem Foto ist es leider nicht so gut zu erkennen, da es sehr kleine Schneeflocken sind.

Laut Jaosn ist das recht ungewöhnlich, denn üblicherweise gehts hier mit dem Schnee erst Mitte November los. Naja, ich habe genug warme Sachen dabei: nicht ohne Grund waren beide Koffer mit einem orangefarbenen Heavy-Schild markiert :) Allerdings waren davon auch 2,5 kg Lebkuchen und Gummibärchen.

Ich habe recht präzise Vorstellungen, wo ich wohnen möchte, nämlich nicht zu weit entfernt vom Davis Square in Cambridge / Somerville, da dort einiges los ist und viele Studenten zu finden sind, aber natürlich muss das Ganze auch bezahlbar sein und auch auf die Interstate 93 sollte ich einigermaßen schnell kommen können, damit ich nicht ewig brauch, um ab 1.11. zur Arbeit zu kommen.
Leider war ein Zimmer bereits vergeben, für das ich mich interessiert hatte, und das andere hätte ich bis Ende August mieten müssen und Möbel wären auch nicht drin gewesen.
Bei der Fülle der Angebote bin ich allerdings überzeugt bald etwas zu finden.

Jetzt gerade während ich hier diesen Eintrag schreibe, kam eine eMail, wo ein 'Tony' auf meine Wohungssuche-Anzeige antwortet. Leider ist ist das Zimmer, das er mir anbietet zu weit südlich, aber da werden sicher noch mehr Angebote ankommen.

Bzgl. Auto gibts noch keine Neuigkeiten; zwar schaue ich in den verschiedenen Zeitschriften und den dazugehörigen Internetseiten nach Angeboten, aber ich habe mir noch kein Auto ausgesucht. Praktisch ist hier der sogennante CarFax-Service, den fast alle Händler für ihre Autos anbieten. für ca. 20 $ kann man sich über CarFax den kompletten Record eines Autos zukommen lassen, also Informationen darüber, wieviele Besiter das Auto schon hatte, ob es in einen Unfall verwickelt war, und wann es zuletzt bei der Inspektion war. So kann man ziemlich sicher sein, dass man nicht böse überrascht wird.

Gestern Abend war hier noch eine kleine Überraschungsfeier für eine Kollegin von der Romy - es waren nur Deutsche da und wirklich interessant war es nicht, aber gutes Essen gabe es :)

Spontan hat mich Jason heute zum Abendessen zu "Old 99", einem typisch amerikanischen Burger-/BBQ-Restaurant eingeladen. Es war wirklich sehr gut, ich hatte doppelt gegrilltes Truthanfleisch mit einer speziellen HonigChili-Sauce und dazu Fries und Cola.
Daneben haben wir uns viel unterhalten, und so ganz langsam komme ich wieder ins Englischsprechen rein :-)

Ein paar Fotos habe ich der Galerie von gestern hinzugefügt.
Dann war ich noch Downtown zwischen den ganzen Wolkenkratzern unterwegs, unter anderem um mich bzgl. Kontoeröffnung bei der "Bank of America" schlau zu machen - morgen muss ich dort nochmal hin, denn ich hatte keinen Nachweis eines festen Wohnsitzes dabei. Social Security Number ist nicht unbedingt notwendig, aber selbstverständlich braucht man nen Pass und noch ein zweites Dokument, wie Führerschein oder Kreditkarte, das die Identität bestätigt.
Eine Prepaid-Simkarte für mein Handy habe ich mir auch gekauft, allerdings läuft das viel weniger streng ab. Ich musste lediglich einen Namen und ein Geburtsdatum angeben und Geld auf den Tischen legen, und schon hatte ich eine aktivierte SIM-Karte von T-Mobile USA inklusive Minuten. Meinen Namen haben sie interessanterweise auch noch falschrum eingetragen, so dass die Nummer nun auf einen Herrn "STEFAN" angemeldet ist. Da hätte ich auch einfach erfundene Angaben machen können, denn es wurde keinerlei Ausweis oder sonstiges verlangt.
Beim Laufen durch die Stadt sind mir verschiedene Sachen aufgefallen:
zunächst bin ich überrascht, dass man doch recht viele Amis mit Zigaretten rumlaufen sieht, das könnte aber vielleicht auch daran liegen, dass man hier ja nurnoch außerhalb von Gebäuden rauchen darf.
Desweiteren bin ich überrascht, dass hier deutlich weniger McDonald's und Burger Kings zu finden sind, als beispielsweise in London oder meiner Meinung nach auch in San Francisco. Das heißt allerdings nur, dass hier eben andere Fast-Food-Ketten zusätzlich existieren. Extrem häufig findet man "Dunkin' Donuts" - die sind hier wirklich ohne zu übertreiben an jeder Ecke, in jeder U-Bahnstation, ... einfach überall; und es befinden sich auch immer bestimmt 5 Personen im U-Bahn-Wagon, die etwas von Dunkin' Donuts dabeihaben.
In einen Supermarkt nahe meiner Wohnung wollte ich vorhin auch noch reingehen, aber leider ist dieser for members only. Und einen Day-Pass gibts nicht mehr - also habe ich eben nichts BJ's Wholesale eingekauft.
Rote Ampel sind für Fußgänger hier lediglich Strassenbeleuchtungen, denn man geht einfach rüber, wann einem danach ist.
Einen netten Streit gabs heute auch direkt neben mir auf der Strasse zwischen 2 Autos, wie im Film :) Zunächst haben Reifen gequietscht, dann stand ein Auto da und das dahinter ist beinahe aufgefahren (2-3cm Platz). Dann fuhr das vordere Auto wieder los, nur um 10 Meter später wieder ne Vollbremsung zu machen, so dass wieder nur wenige cm gefehlt haben. Nach dem 3. Mal sind beide ausgestiegen, und haben sich extrem laut beschimpft "I got your licenseplate-number!" - "And I got your licenseplate-number", so gings ein paar Minuten, unbeeindruckt vom Hupen der anderen Autos, den schließlich fand das Ganze mitten auf der Strasse statt.
Eine gute Idee fand ich eine Art Markthalle, in der ich war, wo bestimmt 20 oder 30 verschiedene Fastfood-Geschäfte waren, und am Ende der Halle waren Tische, wo man dann essen konnte, egal wo man eingekauft hatte.
Wohnungstechnisch bin ich noch auf der Suche und beim Anschreiben / Anrufen von Vermietern interessanter Angebote und auch bzgl. Auto bin ich am Schauen. Hier gibts überall kostenlose Zeitungen mit Autoinseraten von Händlern, und da müsste sicher was zu finden sein. Jason hat mir schon seine Hilfe bei der Auswahl angeboten, denn scheint sich auch mit Autos ein wenig auszukennen.

Soviel für heute.

Stefan

Hier sind mal ein paar Fotos, teilweise noch vom Kofferpacken, dann ein paar von der Reise und erste Fotos aus Boston.

Heute war ich nämlich mal unterwegs, da das Wetter sich deutlich gebessert hat. Durch den Wind war es zwar teilweise sehr kalt, aber dennoch war es ein schöner herbstlicher Tag mit blauem Himmel, ein paar Wolken und Sonnenstrahlen.
Ich bin vom Haus zum "T", den öffentlichen Verkehrsmitteln gelaufen, eine Art U-/S-Bahn, und dann direkt in die Innenstadt nach Backbay gefahren.
Ich war positiv überrascht, als ich aus der Station kam, denn die Häuser dort sind sehr ansehnlich und zwischendrin findet man auch immer wieder wirklich alte Häuser und Kirchen.
Um 1:00 war ich mit Romy zum Mittagessen verabredet, bzw. haben wir uns erst im Goetheinstitut, ihrem Arbeitsplatz, getroffen. Zunächst hat sie eine kleine Führung durch die edlen Zimmer des Instituts gemacht: schon beeindruckend der Ausblick auf die Skyline aus manchen Büros. Überhaupt ist das ganze Gebäude sehr schön, denn früher war es wohl das Haus von sehr reichen Leuten.
Dann sind wir zu "Au bon pain" gegangen und haben recht gut zu Mittag gegessen. Ich hatte ein gebackenes Baguette mit Thunfisch und Käse - hat recht gut geschmeckt, aber Lebensmittel sind hier recht teuer, und ich habe über 6 Dollar dafür bezahlt.
Dann hat mir Romy noch einige interessante Plätze auf meiner Karte erklärt und zum Teil habe ich diese heute auch schon besucht, als da wären "The Boston Common" - im Prinzip der Stadtpark im Zentrum, ein Friedhof, auf dem auch Unterzeichner der Constitution begraben liegen, und viele Strassen mit Edel-Boutiquen.
Morgen werde ich schon früher aufbrechen, um mir den Hafen und evtl. auch Cambridge / Havard und Bunker Hill anzusehen.

Boston ist im Kern wirklich eine schöne Stadt, wenn ich das beurteile, was ich bisher gesehen habe.

Am Wochenende gehts nach Salem, wohl einem der Halloween-Zentren. Früher hat man dort Hexen verbrannt und gefoltert, heute werden dort Kostüme verkauft und Touren durch Spukhäuser und Friedhöfe angeboten.

Da ich gleich mehrere eMail bzgl. des letzten Eintrags zur Wohnungssucher erhalten habe, muss ich wohl doch noch mal auf den Smilie mit dem zwinkernden Auge hinweisen " ;-) ", der dort dabei stand.
Selbstverständlich bin ich lieder ein Mann ;-)
Aber da ich bei der Wohnungssuche eben auch auf diese Anzeige gestoßen war, musste ich das hier einfach reinschreiben ... Man kann manchmal sogar Anzeigen finden, wo man sich die Miete in gewissem Sinne "erarbeitet". :-)

-Stefan

Jetzt bin ich da!

Seit etwa 14 Stunden befinde ich mich auf US-amerikanischem Boden, und um es vorwegzunehmen, mir gehts gut und alles ist OK :)

Max Abflug von London hatte ne ordentliche Verzögerung, so dass wir eigentlich die komplette Wartezeit am Heathrow Airport gemeinsam verbringen konnten. Wir waren im Starbucks, wo ich mein Brötchen halb-roh gegessen habe, da mir nicht aufgefallen war, dass es eigentlich noch hätte getoastet werden sollen, dann waren wir am Internet-Point, wo der vorherige Eintrag entstanden ist, und den Rest der Zeit sind wir durch die 100 Luxusläden gelaufen und am Fenster gesessen, um Flugzeugen beim Starten und Landen zuzusehen.

Auf meinem Ticket stand Platz 37 K und beim Max was mit H für seinen Flug, und wir haben versucht auszurechnen, ob wir einen Fensterplatz oder einen nervigen Mittelplatz haben.
Tja, die Rechnungen waren umsonst, denn die Buchstaben G und I kamen in der Sitzplatzbeschriftung nicht vor ;-) Also war ich am Fenster mit K bei einer 3-3-3 Aufteilung der Sitze.
Neben mir saßen dann 2 Italienerinen, von Sardinien. Waren zwar nett aber auch etwas seltsam; eine war laut den Daten auf Ihrem Visums-Zettel 33 Jahre und die andere Ende 20 - vom Verhalten her und auch sonst hätte ich sie auf deutlich jünger geschätzt, aber sie waren freundlich. Allerdings war es schon bezeichnend, dass sie es auch im 2. Anlauf nich geschafft haben, die Formulare auszufüllen, so dass dann ein Beamter der Passkontrolle ihnen beim 3. Formular geholfen hat :)

Mein einer Koffer kam leider nicht ganz zu an, hatte also einen 2 - 3 cm großen Spalt, da er nurnoch vom Kofferband, das wir extra noch in München gekauft haben, zusammengehalten. Nach ersten Untersuchungen meinerseits fehlt aber nix :) So prall wie ich gepackt hatte, konnte auch nichts herausfallen ...

Direkt nach dem Zoll wurde ich von Jason abgeholt, und als wir bei ihm daheim waren, habe ich mich mit ihm und seiner deutschen Frau Romy noch etwa eine Stunde unterhalten, bevor es kurz nach 0:00 Uhr ins Bett ging. Dank Jetlag war ich um halb 3 wach und dann auch ständig alle 30 min, aber wirklich aufgestanden bin ich erst um 9.
So gegen 6 dürften meine Gastgeber wieder von der Arbeit heimkehren und dann wird "Roast" gekocht, was auch immer das im Detail sein wird - Kartoffeln sind auf jeden Fall auch dabei.

Heute wollte ich eigentlich schon mal mit der U-Bahn nach Boston reinfahren (ich wohne hier bissl außerhalb in Medford), aber wegen dem schlechten Wetter, starker Wind und Regen, durch Wilma, die ihre Ausläufer vom Atlantik hier hersendet, habe ich das auf morgen verschoben.

Heute habe ich dafür schon mit vielen Leuten per Skype telefoniert.

Mir gefällt es hier sehr gut und ich bin sehr gespannt, was die nächsten Tage und Wochen so bringen werden.

Da Max und ich bis London zusammen geflogen sind und wir beide noch ein paar Stunden Aufenthalt hier haben, gibts nun den Blogeintrag von Flughafen :)

Das Wetter in London: Nieselregen und Nebel, dazu Kaelte und recht viel Wind (die Landung war recht holprig, so wie der ganze Flug im Prinzip)

Wir sind hier mit einer Stunde Verspaetung angekommen, denn es gab sowohl beim Einstieg (gut 20 Min.), beim Flug (zig Warteschleifen - Zeichnung davon wird folgen ;) ) und beim Ausstieg (es war nochmal 20 Min keine Gangway da) Verzoegerungen. Uns wars egal, aber ein paar andere Leute hatten ziemlichen Stress, denn offensichtlich waren ihre Anschlussfluege nur

recht knapp zu erreichen.

Catering war auch recht mager, denn BA wird momentan bestreikt; folglich gabs ne Doggybag mit einem Sandwich (Creme Cheese Bavarian Style - hab sowas in Bayern noch nie gesehen ...) einen platten Muffin und dazu Evian ausm Mega-Alu-Tetrapak.

Mal sehen durch wie viele Securitychecks wir noch muessen ... Max hat auf jeden Fall seine Sprengstoffuntersuchung mit speziellen Chemikalien gut ueberstanden.

Sehr nervig sind hier gerade die Koffertransportautos, die staendig piepend hier beladen mit Indern rumfahren ... Ned Schee!

Bis bald,

Stefan

Tja, wie bringe ich der Katze bei, dass sie wegen "Vogelgrippe" als Katze nicht mit darf? Sie hat sich nämlich selbst heimlich einpacken wollen, und heimlich auf den Stapel im Koffer geschlichen :)

Ansonsten habe ich die letzten Tage hier in Good Old Germany genutzt, um noch mal viel Gutes fränkisches und deutsches zu essen: Leberkäs, geräucherte Würste, Bratwürste, Hax'n, Karpfen, fränkischen Wein, ...
Kurioserweise war mein Abendessen heute von McDonald's ... :)

Koffer sind so gut wie gepackt. Allerdings ist das Öffnen der Koffer jetzt sicher gefährlicher, als ne Bombe, denn beide Koffer stehen sehr unter Druck, da nicht alles reinpassen wollte, was reingehen sollte ... (Die Kathy mal nicht mitgerechnet ;))

Also, morgen früh zwischen 8:30 und 9:00 Uhr ist Abfahrt Richtung München, wo um 13:25 der Flieger nach London startet.

Von meinem Twingo habe ich mich heute auch verabschiedet; er steht nun bei meinem Papa und wartet dort darauf verkauft zu werden.

Bis zum nächsten Eintrag, entweder aus London oder evtl. schon aus den USA.

STEFAN

Heute kam eine eMail von AutoScout24.de, dass sich jemand für mein Auto interessieren würde. Und zwar handelt es sich dabei um die niederländische Import/Export Firma Berger & Partner BV.

Sehr geehrter Fahrzeuganbieter,

Berger und Partner BV ist einer der bekanntesten Autoexporteure
Europas mit Zentrale in den Niederlanden.
Wir sind auf Ihr angebotenes Fahrzeug im Internet aufmerksam geworden.

Wir sondieren für uns und unsere Kunden eine Vielzahl von Fahrzeugen und
setzen uns ausschließlich mit denjenigen Anbietern in Verbindung,
an deren Fahrzeugen wir großes Interesse haben.

Wenn Ihr Fahrzeug noch nicht verkauft ist und durch unsere hauseigene
Spedition innerhalb von 7 Tagen abgeholt werden könnte, bitten wir
Sie freundlichst um Kontaktaufnahme.

Wenn wir uns hinsichtlich Ihres Fahrzeugs einig werden, sind wir nach
entsprechendem Vorvertrag zu Ihrer Sicherheit gerne bereit, den Kaufbetrag
entweder vorab zu überweisen, oder auf Wunsch das Geld bei Abholung bar zu
bezahlen und vor Fahrzeugübergabe die Kaufsumme durch Ihre Hausbank
überprüfen zu lassen.

In dieser Angelegenheit und zur weiteren Absprache bitte ich um
Rückruf unter der Firmendurchwahl (0900) 133 0220 (49ct./Min.).
Ich freue mich auf Ihren Anruf. Gerne rufe ich Sie umgehend zurück.

Mit freundlichen Grüßen,

Elisa Steimann
(0900) 133 0220 (49ct./Min.)

Seltsam bloss, dass ich eine kostenpflichtige Nummer anrufen solle für 0,49 € / Min. ... das kam mir verdächtig vor. Also habe ich versucht ein wenig über die Firma herauszufinden ...

Im Forum von AutoScout24.de gibt es bereits Einträge zur Firma: Telefonabzocke, bei eMails
kommt eine automatische Antwort, dass man nur telefonisch erreichbar sei ...

Die Website habe ich mir auch etwas genauer angesehen: dort steht fast nichts, der angebliche Händler-Zugang hat zwar Felder für Benutzername und Passwort, aber man kann nichts senden, da die Seite nur zum Schein existiert.

Desweiteren taucht der Name der Firma nirgends im Internet auf ...

Ein WHOIS-Lookup für die Domain berger-partner.com zeigt, dass die Adresse erst vor einer Woche(!!!) registriert wurde, und dazu auch noch gefälschte Daten verwendet wurden, wie z.B.

owner-phone: +49 1234 12345

... war wohl leider kein seriöses Angebot, was ich da erhalten habe.

Prüfungsvorbereitungen mag hier etwas überraschend als Titel auftauchen, aber ich muss mich tatsächlich bereits zumindest mit den organisatorischen Angelegenheiten meiner Prüfungen im Herbst 2006 auseinandersetzen.
Das Prüfungsamt hat zwar angeboten, die Prüfungsanmeldung auch unbürokratisch per eMail durchzuführen, wenn denn der Anmeldezeitraum gekommen ist, aber es müssen vorher bereits alle Scheine vorliegen, und auch alle Unterschriften auf dem Prüfungsplan vorhanden sein, da ich mich unter anderem für die letzte Prüfung im Studium anmelden will, und dafür eben diese Voraussetzungen gelten.
Folglich habe ich bereits gestern alle Lehrstühle angeschrieben, ob ich heute meine Scheine abholen könnte, oder ob sie bereits ans Prüfungsamt geschickt wurden. Ergebnis: ich habe alle Scheine abholen müssen, und war dafür in der Innenstadt (Medizinische Informatik), an der TechFak (mehrere verschiedene Lehrstühle) und bin nun in Tennenlohe, um noch den letzten Schein und die letzte Unterschrift zu erhalten, die bestätigt, dass meine Fächerkombination und somit mein Prüfungsplan gültig ist.

Bei einer der eMail gestern hatte ich natürlich prompt den falschen Namen des Professors reingeschrieben ... Während ich diese eMail verfasste ging mir noch durch den Kopf "Oh, mir ist ja nie aufgefallen, dass er den gleichen Namen hat, wie ein Pilot bei meiner Bundeswehreinheit damals ..." - nachdem ich die eMail versendet hatte, kam mir dann der nächste Gedanke "hm, das war mir bisher nie aufgefallen, da sie gar nicht den gleichen Namen haben ..."
Tja, peinlicher Fehler, aber nachdem ich Schein und Unterschrift bekommen habe, haben sie meine Entschuldigung offensichtlich auch erhalten ;)

Bemerkenswert waren die schnellen Antworten der verschiedenen Sekretariate, die ersten kamen innerhalb von 5 Minuten, und bis auf einen Lehrstuhl hatten alle noch gestern geantwortet.

Jetzt muss ich also nurnoch die Scheine und den Prüfungsplan im Prüfungamt vorlegen, damit das Thema "Prüfungs-Organisation" dann auch abgeschlossen ist.

... nun sind es nur noch 7 Tage bis es losgeht.
Langsam kommt etwas Nervösität auf, schließlich weiß ich nicht 100%ig was mich erwartet. Aber ich lasse es einfach auf mich zukommen, beeinflussen kann ich von hier momentan sowieso nicht besonders viel.
Noch immer steht einiges auf meiner ToDo-Liste, aber das sollte sich alles noch diese Woche regeln lassen. So langsam muss ich mir auch Gedanken machen, welche Koffer ich mitnehmen möchte. Erste Stapel mit Sachen, die mitkommen, türmen sich bereits im Zimmer, aber noch hält es sich in Grenzen.
Da ich am letztmöglichen Termin, also am Freitag, meinen Abschlussvortrag der Studienarbeit halte, ist meine Zeit komplett ausgereizt, aber das ist wohl gar nicht schlecht :)
Vom Freundes-, Bekannten, und Verandtenkreis habe ich mich teilweise schon verabschiedet, teilweise steht das noch für diese Woche auf dem Plan.

Irgendwie kann ich mir momentan nicht vorstellen, dass ich in genau 1 Woche bereits in München sein werde, um auf den Abflug nach London und dann nach Boston zu warten. Es geht alles so schnell momentan ...

Gestern kam die Telefonrechnung ... über 20 € haben die 2 Anrufe bei der 0190-Botschafts-Hotline gekostet ... für diesen extremen Preis war die Verbindung ziemlich schlecht, aber wer weiss wo das Callcenter in Wirklichkeit sitzt ... und sonderlich erotisch waren die Stimmen der Mädels auch nicht - vermutlich hat RTL2 da die besseren Angebote ab 23:00 Uhr ;)

Auch meine American Express Travelers Cheque Karte kam gestern mit der Post - nachdem es die üblichen Travelers Cheques in Zukunft nich mehr geben soll, gibts nun dieses Kärtchen, das man mit Geld auflädt, im Prinzip ähnlich dem Geldchip auf der Sparkassenkarte, den ich irgendwie noch überhaupt nie verwendet habe.
Das nette an dem Angebot ist vor allem, dass man 50 € geschenkt bekommt, und momentan zusätzlich noch die einmalige 20 € Ausgabegebühr spart. Im Prinzip bekommt man also 70 Euro geschenkt, denn weitere Kosten verursacht die Karte nicht :)
Eva und Barbara haben die Karte auch schon bekommen, denn 50 € nimmt man doch gerne mit. Ansonsten hat die Karte die üblichen Vorteile der Travelers Cheques: keine Verbindung zum Konto, Ersatz innerhalb 24h, usw.
Seine PIN-Nummer kann man sich während der Aktivierung über eine 0800-Nummer (kostenlos) selbst auswählen, was auch sehr praktisch ist :)

Tja, nun muss ich mich auch noch von meinem Auto verabschieden. Ich habe den schönen, unproblematischen Twingo nun bei Autoscout 24 inseriert.

LINK

Hoffentlich geht er schnell weg, denn ich habe nicht mehr ewig Zeit...

Wenn jemand jemanden kennt, der ein Auto sucht, dann erinnert euch bitte an mein Angebot. :)

Stefan

Auch das Formular I-797C war heute in der Post. Es bestätigt den Eingang der SEVIS Gebühr (I-901). Glücklicherweise erhält man ja auch direkt online eine Bestätigung, wenn man die Gebühr bezahlt hat, denn wenn ich wirklich auf das Formular hätte warten müssen, hätte sich mein Besuch bei der Botschaft ja noch einmal um 2 Wochen verschoben ...
Gut, ich hab das Formular nun, und werde es auch abheften, aber ob ich es noch mal für irgendetwas benötige ... WIR WISSEN ES NICHT! :)

Ach ja, hier der Link zur Seite, die mich verlint, wie heute schon etwas früher berichtet:
Transatlantik-Ticker

So, nun besitzen wir, Eva und ich, auch internationale Studentenausweise. Im SuS-Reisebüro in der Karlstrasse kann man sich einen solchen Ausweis gegen 10€, eine Immatrikulationsbescheinigung und ein Foto ausstellen lassen. Evas ILS-Ausweis war statt einer Immatrikulationsbescheinigung auch OK. Wegen gleich 2 Tippfehlern auf Evas Ausweis musste dieser zwar 2x ausgestellt werden, aber das war auch kein großes Problem.
Mal sehen, ob wir die 10 € durch die angeblich 33.000 Vergünstigungen weltweit wieder reinholen können. Bis Dezember 2006 ist dafür auf jeden Fall Zeit, denn so lange ist der Ausweis gültig.

Tja, mein Pass + Visum ist immernoch nicht in der Post gewesen ... ich bin am überlegen, ob ich die 0190 Nummer nochmal anrufen soll, um nachzufragen, oder ob ich noch bis morgen warte.
Da die Botschaft in Frankurt gerade umzieht, kann es da vielleicht zu Verzögerungen gekommen sein. Sollte die Telefonhotline nur Mo-Fr besetzt sein, rufe ich da gleich noch an.

Gestern,oder eigentlich größtenteils heute früh, war unsere Good-bye & Adios Abschiedsfeier im Paisley. Es war wirklich sehr lustig und viele Leute waren da. Wenn das mal nicht nach einer "We're Back"-Parteeey im nächsten Jahr schreit :-)

Momentan sehe ich im Gesicht aus, als hätte ich 20 Kilogramm zugeleget, dabei habe ich eigentlich eher abgenommen, und zwar das Gewicht von 4 Weisheitszähnen.
Die oberen gingen ja ganz gut raus, aber die unteren Weisheitszähne waren ganz schön hartnäckig. Da musste mein Kieferchirurg ordentlich mit dem Bohrer ran. Offensichtlich hat er die Zähne in meinem Mund regelrecht zersägt, denn zunächst ging erst mal die Krone raus, die Wurzeln kamen dann später, in kleine Teilen, denn die waren bombenfest verankert in meinem Kiefer.
Alleine der Zahn unten links hat bestimmt 15-20 Minuten gedauert.
Traumhaft ist, neben dem Bohrergeräusch, besonders das knackende und krachende Geräusch, wenn der Zahn irgendwann nachgibt und herausbricht...
Leider ist das Ganze nun sehr schmerzhaft, ich habe in der Praxis dann gleich noch die erste S chmerzmitteldosis bekommen. Da die aber nicht schnell genug anschlug, wurden die Wunden dann nach dem Eingriff noch einmal betäubt. Scheinbar konnte man mir die extremen Schmerzen ansehen. Auch das Rezept wurde dann noch um ein 2. Schmerzmittel erweitert.

Hoch interessant war auch das Gespräch im Wartezimmer, wo ich nochmal kurz auf die Entwicklung der Post-OP Röntgenbilder warten musste, wo mir eine "forty year old English teacher"-in vorgetragen hat, wie high sie doch von Beruhigungstabletten ist, und dass sie doch so traurig ist, dass ihr ein Zahn durch eine Protese ersetzt werden muss. "I cried and cried and cried and my husband only said 'Relax it's just a tooth'." ... manche Leute haben echt Probleme ...